Ein Blick auf Artikeltitel in deutschen Fachzeitschriften, die sich mit Fragestellungen der Friedens- und Konfliktforschung beschäftigen, lässt die Vermutung zu, die Forschungsgemeinde würde sich vorrangig Fragen des Kriegs, Terrors und Staatszerfalls widmen und weniger dem gleichberechtigt firmierenden Sujet des Friedens. Herauszufinden, ob es sich hierbei um eine berechtigte Vermutung handelt, ist eine von drei Zielsetzungen des Artikels. Konkret geht es um eine Zustandsbeschreibung der Fachdebatte zwischen 2012 und 2017 anhand der Zeitschriften Sicherheit + Frieden (S+F), Friedens-Warte (FW), Zeitschrift für Internationale Beziehungen (zib) und der Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung (ZeFKo). Das vergleichende Mapping erfolgt anhand von drei Fragen: A) Mit welchen methodischen Zugängen werden welche Regionen untersucht? B) In welchem Verhältnis werden friedensrelevante und konfliktrelevante Fragestellungen auf Basis welcher Themen behandelt? C) Inwiefern verfolgen AutorInnen einen Normativitätsanspruch? Die Untersuchungsergebnisse stellen eine empirisch gestützte Replik auf die im Rahmen der Frage nach dem Verhältnis zwischen der Disziplin der Internationalen Beziehungen (IB) und der Friedens- und Konfliktforschung von der zib im Jahre 2012 angestoßene Debatte dar.
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