Die Bedeutung der digitalen Arbeitswelt wächst, da immer mehr Beschäftigte in Europa mit Computern arbeiten. Über Länderunterschiede beruflicher Computernutzung ist bisher wenig bekannt. Um diese Forschungslücke zu schließen, untersucht dieser Artikel Länderunterschiede der Computernutzung in der EU-15 seit den 1990er Jahren mit Daten des European Working Conditions Survey (EWCS). Der Artikel analysiert den Anteil der Computernutzer und differenziert darüber hinaus zwischen Basisnutzern und Intensivnutzern als Ausprägungen unterschiedlich intensiver Computernutzung. Die Auswertungen zeigen einen stetigen Anstieg der beruflichen Computernutzung in vielen EU-15 Ländern. Vorreiter sind nordeuropäische Länder. Nachzügler sind insbesondere südeuropäische Länder. Intensivnutzer dominieren in Großbritannien und Irland. Dort vollzieht sich ein Polarisierungstrend über die Zeit. Dagegen dominieren in Deutschland Basisnutzer. Nordeuropäische Länder kombinieren beide Nutzungsintensitäten und erreichen dadurch den höchsten Nutzeranteil. Die Ergebnisse verdeutlichen eine anhaltende digitale Kluft zwischen EU-15-Ländern und unterstreichen, dass berufliche Computernutzung unterschiedliche Entwicklungspfade einschlagen kann.
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