Land Grabbing als menschenrechtliche Herausforderung

Paul Lorenz

doi:10.5771/2193-7869-2017-2-172

Contents
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- 73–73 Titelei/Inhaltsverzeichnis 73–73
- 74–74 AutorInnen 74–74
- 75–75 Editorial Astrid Wallrabenstein Astrid Wallrabenstein 75–75
- 76–100 Kompetenzorientierung oder die Reduktion des staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrages Felix Hanschmann Felix Hanschmann 76–100
- 101–120 Quo vadas, Juristen(aus)bildung? Steffen M. Jauß Steffen M. Jauß 101–120
- 121–133 Reformbedarf bei der Juristenausbildung Andreas Musil Andreas Musil 121–133
- 134–140 Für die Freiheit des Schwerpunktbereichsstudiums – Frankfurter Anmerkungen zur aktuellen Reformdiskussion der Juristenausbildung Ute Sacksofsky Ute Sacksofsky 134–140
- 141–159 Rechtsberatung im Jurastudium – was soll das? Eva Bettina Trittmann Eva Bettina Trittmann 141–159
- 160–171 Von der Uni auf die Straße Jil Ebenig Jil Ebenig 160–171
- 172–196 Land Grabbing als menschenrechtliche Herausforderung Paul Lorenz Paul Lorenz 172–196
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KritV Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft , page 172 - 196

Land Grabbing als menschenrechtliche Herausforderung

Autoren

Paul Lorenz

DOI
- doi.org/10.5771/2193-7869-2017-2-172
- ISSN: 2193-7869
- ISSN online: 2193-7869
Zusammenfassung

Der Aufsatz thematisiert grundlegende völkerrechtliche Implikationen einer als Land Grabbing kritisierten Investitionspraxis, die im Zuge einer oft langzeitigen Übertragung von Landrechten an Investoren die lokale Bevölkerung zu bedrohen vermag. Ausgehend von der menschenrechtlichen Garantie eines angemessenen Lebensstandards und der Eigentumsgarantie werden zunächst die völkerrechtlichen Verantwortlichkeiten unter Berücksichtigung extraterritorialer Schutzpflichten nachvollzogen. Als spezifische Reaktion auf das Phänomen Land Grabbing werden diverse dem soft law zuzuordnende Rechtsquellen untersucht, um sodann über Fragen des Investitionsschutzes die für die Eigentumsgarantie relevante Debatte zwischen Titling und Communal Ownership einzubeziehen. Dabei scheint ein effektiver Menschenrechtsschutz in letzter Konsequenz vom Verhalten des Gaststaates abhängig zu sein. Die Effektivierung dieses Schutzes würde idealiter einerseits durch die Stärkung regional divergierender Lebenskonzepte im Rahmen der Eigentumsgarantie und andererseits durch eine Einigung über Obergrenzen für Vertragslaufzeiten und Hektarflächen begünstigt.
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