Altenpflege zwischen Staatsorientierung, Markt und Selbstorganisation

Wolfgang Schroeder

doi:10.5771/0342-300X-2017-3-189

Contents
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- 172–172 Editorial 172–172
- 173–179 Aufschwung mit Hindernissen – professionelle Sorgearbeit in Deutschland Florian Blank Florian Blank 173–179
- 180–188 Arbeitsbeziehungen in der Care-Arbeit: Blockierte Aufwertung? Michaela Evans, Stefan Kerber-Clasen Michaela Evans, Stefan Kerber-Clasen 180–188
- 189–196 Altenpflege zwischen Staatsorientierung, Markt und Selbstorganisation Wolfgang Schroeder Wolfgang Schroeder 189–196
- 197–204 Arbeitszeiten im sozialen Dienstleistungssektor im Länder- und Berufsvergleich Lena Hipp, Nadiya Kelle, Lydia-Maria Ouart Lena Hipp, Nadiya Kelle, Lydia-Maria Ouart 197–204
- 205–210 Arbeiten im Krankenhaus: der Umgang von Beschäftigten mit der Ökonomisierung Susanne Eva Schulz Susanne Eva Schulz 205–210
- 211–217 Strategien zur Sicherung der Facharbeit in der Altenpflege und frühkindlichen Bildung Dorothea Voss Dorothea Voss 211–217
- 218–220 Markt und Gewinnstreben im Sozialsektor: Wirkungen auf die Beschäftigungsbedingungen und die Qualität der Versorgung aus gewerkschaftlicher Sicht Sylvia Bühler Sylvia Bühler 218–220
- 221–223 Soziale Dienstleistungen als „sicherer Hafen“ für gute Beschäftigung Joss Steinke, Benjamin Fehrecke-Harpke Joss Steinke, Benjamin Fehrecke-Harpke 221–223
- 224–224 Buchbesprechung 224–224
  - Siegrist, J./Wahrendorf, M. (Hrsg.): Work Stress and Health in a Globalized Economy. The Model of Effort-Reward Im balance Silke Tophoven Silke Tophoven
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WSI-Mitteilungen , page 189 - 196

Altenpflege zwischen Staatsorientierung, Markt und Selbstorganisation

Autoren

Wolfgang Schroeder

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2017-3-189
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Durch den sozio-ökonomischen Strukturwandel wurde ein starkes Wachstum der frauendominierten Care-Arbeit in der Altenpflege befördert. Paradoxerweise ist die Altenpflege durch eine Ungleichzeitigkeit zwischen traditionellen Hilfsvorstellungen und modernen ökonomischen Logiken geprägt. Einerseits prägen in der Altenpflege wettbewerblich orientierte Akteure den Arbeitsmarkt, andererseits ist ein handlungsfähiges System selbstorganisierter, selbstbewusster kollektiver Akteure auf Seiten der Beschäftigten nur rudimentär vorhanden. Was hindert die Beschäftigen in der Altenpflege – etwa im Unterschied zu den Beschäftigten in Kindertagesstätten – daran, betriebliche und gewerkschaftliche Interessenvertretungen zu nutzen, um eine starke Selbstorganisation zu erreichen? Die zentrale These dieses Beitrages lautet, dass die bestehende Staatszentrierung von Arbeitgebern und Beschäftigten eine Gefahr für die notwendige Strategie der Selbstorganisation ist.
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