Der Beitrag analysiert mit den Organisations- und Verhandlungsstrukturen der Arbeitgeberverbände des öffentlichen Dienstes einen Bereich, der in der Literatur nur wenig bearbeitet wird. Besondere Bedeutung kommt hierbei den erheblichen organisatorischen Veränderungen bzw. sozio-ökonomischen Wandlungsprozessen zu, welche zu vertikalen und horizontalen Differenzierungen geführt haben. Solche Differenzierungen lassen sich auf den einzelnen Ebenen des öffentlichen Dienstes (Bund, Länder, Gemeinden) beobachten, aber auch im Bereich der privatisierten Unternehmen (Bahn, Post). Der Beitrag geht der Frage nach, welche Folgen diese weitere Ausdifferenzierung für die besondere Form der Organisation von Arbeitgeberinteressen hat. Hierbei steht neben den Verbändestrukturen auch die institutionelle Stabilität der sektoralen Arbeitsbeziehungen im Mittelpunkt. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich im öffentlichen Sektor zwar Prozesse der organisierten, keinesfalls der wilden Dezentralisierung von Arbeitsbeziehungen nachweisen lassen, von einer „Erosion“ der Arbeitgeberverbände kann aber nicht die Rede sein.
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