Gemeinden als Rettungsanker der EU?
Individuelle und kontextuelle Faktoren der Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zur Europäischen Union
Zusammenfassung
Bei der Europäischen Union (EU) handelt es sich für die meisten Bürger um ein fernes politisches Objekt mit geringer Bedeutung für die eigene Lebenswirklichkeit. Seit einiger Zeit wird allerdings die stillschweigende Zustimmung der Bürger zur EU in Frage gestellt. In dieser Situation richtet sich der Blick verstärkt auf die Gemeinden, die durch die vielfältigen Verbindungen zwischen der lokalen und europäischen Ebene besonders geeignet seien, die Distanz zwischen der Staatengemeinschaft und den Bürgern zu verringern. Deshalb gelten die Gemeinden auch als „Keimzelle für das Zusammenleben in Europa“ und als „Fundament der Staatengemeinschaft“. Für diese plausible These findet sich in der Literatur aber keine empirische Überprüfung.
Die Studie schließt diese Forschungslücke und untersucht erstmals den Einfluss individueller Merkmale und des lokalen Umfelds auf die Zustimmung der Bürger zur Staatengemeinschaft.
- 17–29 1. Einführung 17–29
- 30–46 2.1 Datengrundlage 30–46
- 44–46 2.1.3 Kontextdaten 44–46
- 66–70 3.3.1 Effektivität 66–70
- 70–73 3.3.2 Legitimität 70–73
- 78–83 3.3.5 Indexbildung 78–83
- 90–99 4.1.1 Geschlecht 90–99
- 114–119 4.1.3 Bildung 114–119
- 119–124 4.1.4 Soziale Schicht 119–124
- 124–129 4.1.5 Einkommen 124–129
- 129–136 4.1.6 Religion 129–136
- 140–190 4.2 Politische Faktoren 140–190
- 149–155 4.2.2 Werte 149–155
- 160–166 4.2.4 Parteiorientierung 160–166
- 190–202 4.3.1 Netzwerke 190–202
- 202–207 4.3.2 Soziales Vertrauen 202–207
- 207–214 4.3.3 Normen 207–214
- 268–289 5.2.1 Politik 268–289
- 289–313 5.2.2 Gesellschaft 289–313
- 313–332 5.2.3 Wirtschaft 313–332
- 346–348 6.2 Schlussfolgerungen 346–348
- 353–400 Literatur 353–400