Warum gibt es so wenige Juraprofessorinnen? Die „Leaky Pipeline“ aus statistischer Sicht.

Juliane Roloff; Ulrike Schultz

doi:10.5771/1868-8098-2016-1-100

Contents
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- Titelei/Inhaltsverzeichnis
- 1–45 Abhandlung 1–45
  - 1–25 „Sinn und Zweck“:Zur Philosophie einer rhetorischen Figur der Jurisprudenz Rolf Gröschner Rolf Gröschner 1–25
  - 26–45 Die einheitsstiftende Funktion des Rechtsschutzes in der Europäischen Union Johannes Saurer Johannes Saurer 26–45
- 46–61 Rezensionsaufsatz 46–61
  - 46–50 Traité international de droit constitutionnel Matthias Ruffert Matthias Ruffert 46–50
  - 51–61 Personale Gleichheit. Der Grundsatz der Gleichbehandlung im Zivilrecht Magdalena Pöschl Magdalena Pöschl 51–61
- 62–99 Tagungen und ihre Folgen 62–99
  - 62–89 Verfassungspluralismus – Was bedeutet das konkret? Claudio Franzius Claudio Franzius 62–89
  - 90–99 Krise – Kriminalität – Kriminologie Mario Bachmann Mario Bachmann 90–99
- 100–148 Rahmenbedingungen von Forschung und Lehre 100–148
  - Warum gibt es so wenige Juraprofessorinnen? Die „Leaky Pipeline“ aus statistischer Sicht. Juliane Roloff, Ulrike Schultz Juliane Roloff, Ulrike Schultz
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RW Rechtswissenschaft , page 100 - 148

Warum gibt es so wenige Juraprofessorinnen? Die „Leaky Pipeline“ aus statistischer Sicht.

Autoren

Juliane Roloff Ulrike Schultz

DOI
- doi.org/10.5771/1868-8098-2016-1-100
- ISSN: 1868-8098
- ISSN online: 2942-3376
Zusammenfassung

Die Zahl der Jurastudentinnen in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten sprunghaft gestiegen und liegt seit den frühen 2000er Jahren über 50 %. In den 1960er Jahren waren es nur ca. 10 %. Der Anteil von Frauen auf juristischen Lehrstühlen hat nur langsam zugenommen - in keiner Weise proportional zur Zahl der Studentinnen. Er liegt gegenwärtig bei 16 %. Es gibt also keinen „Trickle-up“ Effekt. Auch im europäischen Vergleich rangiert Deutschland weit unten. Warum lehren also so wenige Frauen in der Rechtswissenschaft an deutschen Fakultäten? Der Artikel versucht eine Antwort anhand der vorliegenden Daten zu geben. Es wird die Ausbildung an Jurafakultäten im Vergleich zu anderen Studienfächern dargestellt. Dabei erfolgt ein genauerer Blick auf die Geschlechterzahlen bei juristischen Prüfungen: erste juristische Prüfung, 2. Staatsexamen, Promotion und Habilitation. Anschließend wird der Karriereweg von Frauen und Männern in der Rechtswissenschaft statistisch nachgezeichnet. Insbesondere Übergangsquoten und Kohortenanalysen geben Aufschluss, wann und in welchem Umfang Frauen und Männer im Laufe der wissenschaftlichen Qualifikation aus der Wissenschaft ausscheiden.
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