Putin, Wodka und Politik. Zum Einfluss der Mediennutzung während der Fußball-WM 2018 auf die Wahrnehmung des Gastgebers Russland

Christiana Schallhorn; Katharina Häußinger

doi:10.5771/1615-634X-2019-3-277

Contents
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- 251–258 Titelei/Inhaltsverzeichnis 251–258
- 259–276 „Heimat – das ist ein Gefühl“. Begriffsklärungen, Desiderate und Perspektiven für die kommunikationswissenschaftliche Forschung zu Heimat in den Medien Holger Schramm, Nicole Liebers Holger Schramm, Nicole Liebers 259–276
- 277–293 Putin, Wodka und Politik. Zum Einfluss der Mediennutzung während der Fußball-WM 2018 auf die Wahrnehmung des Gastgebers Russland Christiana Schallhorn, Katharina Häußinger Christiana Schallhorn, Katharina Häußinger 277–293
- 294–318 Sprachliche Qualitätskriterien der Fußball-Live-Kommentierung im TV. Eine inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel ausgewählter Spiele bei der EURO 2016 Michael Schaffrath Michael Schaffrath 294–318
- 319–325 Die wissenschaftliche Beobachtung aktueller Desinformation. Eine Entgegnung auf Armin Scholls und Julia Völkers Anmerkungen in „Fake News, aktuelle Desinformationen und das Problem der Systematisierung“ in M&K 2/2019 Matthias Kohring, Fabian Zimmermann Matthias Kohring, Fabian Zimmermann 319–325
- 326–342 Literatur Besprechungen 326–342
- 343–360 Zeitschriftenlese 343–360
- 361–363 Literaturverzeichnis 361–363
- 364–365 Dissertationsübersicht 364–365
- 366–367 English Abstracts 366–367
- 368–369 Autorinnen und Autoren dieses Heftes 368–369
- 370–374 Hinweise für Autorinnen und Autoren 370–374
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M&K Medien & Kommunikationswissenschaft , page 277 - 293

Putin, Wodka und Politik. Zum Einfluss der Mediennutzung während der Fußball-WM 2018 auf die Wahrnehmung des Gastgebers Russland

Autoren

Christiana Schallhorn Katharina Häußinger

DOI
- doi.org/10.5771/1615-634X-2019-3-277
- ISSN: 1615-634X
- ISSN online: 2942-3317
Zusammenfassung

Gastgeberländer wollen mit der Ausrichtung von Sportgroßereignissen ihr Image verbessern. Trotz der unterhaltenden, zumeist positiven Vor- und Nachberichterstattung rund um die Wettkämpfe ist es jedoch fraglich, ob die Imageverbesserung aufgrund der parallel eher kritischen, krisenbehafteten Berichterstattung in den Nachrichten während des Turniers gelingt. Dies wird am Beispiel der Fußballweltmeisterschaft 2018 untersucht. In einer Vorstudie im Rahmen des Confederations Cups in Russland 2017 bestätigen die Ergebnisse der Inhaltsanalyse reichweitenstarker Nachrichtenmedien zunächst, dass über Russland vor allem in Verbindung mit krisen- und konfliktbehafteten Themen berichtet wird. Die Ergebnisse der Hauptstudie, einer Panelbefragung (N = 125) vor und nach der Fußballweltmeisterschaft 2018, zeigen aber, dass die Bewertung Russlands nicht durch die Nachrichtenrezeption beeinflusst wird. Nach der WM bewerten Rezipienten Russland positiver, und zwar umso stärker, je häufiger sie WM-Sportsendungen geschaut haben. Das, was die Befragten vor der WM mit Russland assoziieren, bleibt auch nach der WM weitestgehend gleich. Neben sportbezogenen Assoziationen verbinden Befragte Putin, Wodka und Politik mit Russland. Trotzdem scheint Russland, insgesamt gesehen, sein Image durch die WM verbessert zu haben.
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