Sprachliche Qualitätskriterien der Fußball-Live-Kommentierung im TV. Eine inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel ausgewählter Spiele bei der EURO 2016

Michael Schaffrath

doi:10.5771/1615-634X-2019-3-294

Contents
- Chapter Expand | CollapseAuthorsPage
- 251–258 Titelei/Inhaltsverzeichnis 251–258
- 259–276 „Heimat – das ist ein Gefühl“. Begriffsklärungen, Desiderate und Perspektiven für die kommunikationswissenschaftliche Forschung zu Heimat in den Medien Holger Schramm, Nicole Liebers Holger Schramm, Nicole Liebers 259–276
- 277–293 Putin, Wodka und Politik. Zum Einfluss der Mediennutzung während der Fußball-WM 2018 auf die Wahrnehmung des Gastgebers Russland Christiana Schallhorn, Katharina Häußinger Christiana Schallhorn, Katharina Häußinger 277–293
- 294–318 Sprachliche Qualitätskriterien der Fußball-Live-Kommentierung im TV. Eine inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel ausgewählter Spiele bei der EURO 2016 Michael Schaffrath Michael Schaffrath 294–318
- 319–325 Die wissenschaftliche Beobachtung aktueller Desinformation. Eine Entgegnung auf Armin Scholls und Julia Völkers Anmerkungen in „Fake News, aktuelle Desinformationen und das Problem der Systematisierung“ in M&K 2/2019 Matthias Kohring, Fabian Zimmermann Matthias Kohring, Fabian Zimmermann 319–325
- 326–342 Literatur Besprechungen 326–342
- 343–360 Zeitschriftenlese 343–360
- 361–363 Literaturverzeichnis 361–363
- 364–365 Dissertationsübersicht 364–365
- 366–367 English Abstracts 366–367
- 368–369 Autorinnen und Autoren dieses Heftes 368–369
- 370–374 Hinweise für Autorinnen und Autoren 370–374
Durchsuchen Sie das Werk
Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein
CC-BY Access

M&K Medien & Kommunikationswissenschaft , page 294 - 318

Sprachliche Qualitätskriterien der Fußball-Live-Kommentierung im TV. Eine inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel ausgewählter Spiele bei der EURO 2016

Autoren

Michael Schaffrath

DOI
- doi.org/10.5771/1615-634X-2019-3-294
- ISSN: 1615-634X
- ISSN online: 2942-3317
Zusammenfassung

Im vorliegenden Aufsatz werden zunächst auf der Basis theoretischer Vorüberlegungen, empirischer Studien sowie einzelner „Best-Practice“-Publikationen verschiedene Funktionen der Fußball-Live-Kommentierung als einer spezifischen Form des Kommentars präsentiert. Darauf aufbauend werden sieben sprachliche Qualitätskriterien abgeleitet, die im Rahmen einer explorativen Studie mit der Methode der Inhaltsanalyse am Beispiel von zwölf ausgewählten Live-Kommentierungen der Fußball-Europameisterschaft 2016 geprüft werden. Die Messungen der Kommentierungsintensität belegen, dass alle TV-Kommentatoren dem Anspruch, „nicht zu viel zu reden“ und im Fernsehen die Bilder wirken zu lassen, adäquat nachkommen. Die sich ergebenden Differenzen im Sprechumfang rekurrieren nicht auf divergierenden Dramaturgien der Spiele, wie Korrelationsanalysen bestätigen. Die Auswertungen zu Aspekten des individuellen Sprachvermögens der Kommentatoren zeigen eine recht hohe Anzahl an Versprechern sowie Grammatik- und Syntaxfehlern. Die Analyse sprachlicher Mittel, um Emotionalität auszudrücken, dokumentiert, dass Metaphern und Floskeln sowie Superlative und Augmentativa zum Standardrepertoire der Live-Kommentierung gehören. Insgesamt könnte die sprachliche Qualität durch mehr rhetorische Originalität und begriffliche Kreativität erhöht werden.
Share