Wem gehören die großen Unternehmen? Restrukturierung des Eigentums während der Finanzkrise in Deutschland und den USA

Werner Nienhüser; David Peetz; Georgina Murray

doi:10.5771/0342-300X-2016-8-584

Contents
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- 572–572 Die neuen Ungleichheitskonflikte 572–572
- 573–583 70 Jahre WSI – 70 Jahre arbeitnehmerorientierte Wissenschaft Reinhard Bispinck, Anke Hassel, Thorsten Schulten Reinhard Bispinck, Anke Hassel, Thorsten Schulten 573–583
- 584–594 Wem gehören die großen Unternehmen? Restrukturierung des Eigentums während der Finanzkrise in Deutschland und den USA Werner Nienhüser, David Peetz, Georgina Murray Werner Nienhüser, David Peetz, Georgina Murray 584–594
- 595–602 Warum bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt? Eine berufliche Mismatch-Analyse Katarzyna Haverkamp Katarzyna Haverkamp 595–602
- 603–612 Open-Source-Projekte: vom Nischenphänomen zum integralen Bestandteil der Softwareindustrie Jan-Felix Schrape Jan-Felix Schrape 603–612
- 613–620 Soziale Mobilität nimmt weiter ab. WSI-Verteilungsbericht 2016 Dorothee Spannagel Dorothee Spannagel 613–620
- 621–630 Europäischer Tarifbericht des WSI - 2015/2016 Thorsten Schulten Thorsten Schulten 621–630
- 631–640 Ten years after – Langzeiteffekte von ERA in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie Reinhard Bahnmüller, Markus Hoppe Reinhard Bahnmüller, Markus Hoppe 631–640
- 641–645 Offensive Mitbestimmung: den mitbestimmungspolitischen Stillstand überwinden Michael Bolte, Thomas Fischer, Rainald Thannisch Michael Bolte, Thomas Fischer, Rainald Thannisch 641–645
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WSI-Mitteilungen , page 584 - 594

Wem gehören die großen Unternehmen? Restrukturierung des Eigentums während der Finanzkrise in Deutschland und den USA

Autoren

Werner Nienhüser David Peetz Georgina Murray

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2016-8-584
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Das Eigentum an großen Unternehmen konstituiert gesellschaftliche Macht. Der Beitrag stellt deshalb die Frage: Wem gehören die 200 umsatzstärksten in der Realwirtschaft tätigen Unternehmen in Deutschland und in den USA? Hat sich durch die Finanzkrise etwas an den Eigentümerstrukturen verändert, etwa die Konzentration des Eigentums? Unsere Befunde für die Zeiträume 2006/2007 und 2009/2010 zeigen, dass in beiden Ländern Finanzinvestoren wie BlackRock einen erheblichen Anteil an den Aktien großer Nicht-Finanzunternehmen besitzen. BlackRock verwaltet in Deutschland 5 % und in den USA 13 % der Aktien der 200 größten Unternehmen. Nimmt man den zweitgrößten Vermögensverwalter (Capital Group) hinzu, dann kontrollieren diese beiden Unternehmen in Deutschland 11 % und in den USA 23 % der Aktienanteile. In beiden Ländern hat die Konzentration des Aktienbesitzes zugenommen. Der hohe Anteil der Aktien, den das Finanzkapital besitzt, hat sich trotz oder wegen der Krise kaum verändert.
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