Wünschen sich Beschäftigte gute Arbeitsbedingungen – oder beanspruchen sie sie? Der Beitrag erläutert, warum diese Unterscheidung fundamental ist in der Betrachtung der Handlungs- und Sinnorientierungen von Lohnabhängigen und ihrer Selbstkonstitution als soziale Akteure. Es wird aufgezeigt, dass Ansprüche an Arbeit nicht ohne den biografischen und gesellschaftlichen Lebenszusammenhang thematisiert werden können, sie sind immer stets „Ansprüche an Arbeit und Leben“. Schließlich wird dargelegt, dass wir derzeit von einer Verunsicherung selbstbewusster Anspruchshaltungen bei den sog. Normalbeschäftigten, also noch oft recht gut abgesicherten Arbeitnehmergruppen, ausgehen müssen. Allerdings ist diese Verunsicherung nicht zu verwechseln mit einer vermeintlichen Internalisierung neoliberaler Anrufungen. Eine solche Internalisierung findet sich in den Anspruchshaltungen der Beschäftigten gerade nicht wieder.
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