Bei den für die Erstausbildung angebotenen dualen Studiengängen eröffnet das ausbildungsintegrierende duale Studium jungen Menschen die Möglichkeit, parallel einen akademischen und einen beruflichen Abschluss zu erlangen. Dieses Bildungsangebot entspricht dem veränderten Bildungsverhalten studienberechtigter Jugendlicher ebenso wie dem Ziel vieler Unternehmen, qualifizierte Schulabgänger frühzeitig an sich zu binden, um sie passgenau auf ihre Bedarfe hin auszubilden. Ob die Absolventen dieses Bildungsangebots die Träger rein beruflicher oder rein akademischer Bildungstitel verdrängen, lässt sich auf der Grundlage eigener empirische Forschungsarbeiten bislang nicht eindeutig beantworten. Unsere Untersuchung spricht dafür, dass im Einsatzfeld der Ingenieure und Fertigungsberufe differenzierte Karrierepfade zur Komplementarität statt Substitution führen, während im Einsatzfeld der Betriebswirte und Kaufleute, besonders bei den Banken, gemeinsame Karrierepfade Konkurrenz provozieren und auf Substitution hinauslaufen. Die Berufsausbildung in dieser hybriden Ausbildungsform, so kann im Beitrag gezeigt werden, hat einen geringeren Stellenwert als die akademische Ausbildung. Es geht bei diesen Studiengängen um die berufspraktische Fundierung der Ingenieur- und Betriebswirtsarbeit, nicht um die wissenschaftliche Fundierung der Facharbeit.
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