In den letzten Jahren haben sich die organisatorischen und inhaltlichen Rahmenbedingungen der Arbeit kaufmännischer Angestellter in Industrieunternehmen grundlegend verändert. Am Beispiel der Industriekaufleute untersuchen wir, welche Folgen diese Entwicklungen für die berufliche Fachlichkeit und Entwicklungschancen dieser Berufsgruppe haben. Dabei betrachten wir drei Dimensionen: den Stellenwert der dualen Ausbildung, den Wandel der Lernformen und der Kompetenzentwicklung sowie die internen Karrierepfade in den Unternehmen. Anhand quantitativer und qualitativer Untersuchungen weisen wir nach, dass von einem Bedeutungsverlust der dualen Ausbildung bislang keine Rede sein kann. In der betrieblichen Weiterbildung gewinnen – nicht zuletzt aus Kostengründen – unternehmensinterne, informelle und arbeits- bzw. geschäftsprozessnahe Formen der Qualifizierung an Bedeutung. Die berufliche Ausbildung ist noch immer ein zentraler Pfeiler für den Karriereaufstieg, allerdings erweitert um akademische Qualifizierung und vor dem Hintergrund sinkender Karrierechancen in flacheren Hierarchien.
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