Ein System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen? Das SGB II und seine Schnittstellen zu anderen Sozialgesetzbüchern

Petra Kaps; Frank Oschmiansky

doi:10.5771/0342-300X-2009-8-439

Contents
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- 406–406 Kommentar: Fachkräftemangel und Bildungsarmut - Die Krise des deutschen Berufsbildungssystems Heike Solga Heike Solga 406–406
- 407–415 Integration durch Usurpation - Thesen zur Radikalisierung der Binnenmarktintegration Martin Höpner Martin Höpner 407–415
- 416–424 Arbeitnehmerbeteiligung in der Europäischen Aktiengesellschaft (SE) - Empirische Befunde und (un-)erwartete Konsequenzen Frank Werner, Berndt Keller Frank Werner, Berndt Keller 416–424
- 425–431 Neue Leistungspolitik bei Angestellten - Impulse durch ERA? Sarah Nies, Nick Kratzer Sarah Nies, Nick Kratzer 425–431
- 432–438 Tarifpolitischer Halbjahresbericht: Zwischenbilanz der Lohn- und Gehaltsrunde 2009 Reinhard Bispinck Reinhard Bispinck 432–438
- 439–445 Ein System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen? Das SGB II und seine Schnittstellen zu anderen Sozialgesetzbüchern Petra Kaps, Frank Oschmiansky Petra Kaps, Frank Oschmiansky 439–445
- 446–452 Konjunkturelle Kurzarbeit - Was kann bei vorübergehendem Arbeitsausfall bewirkt werden? Axel Deeke Axel Deeke 446–452
- 453–455 Bildungszeitkonten: Betriebliche Verbreitung und Beispiele Winfried Heidemann Winfried Heidemann 453–455
- 456–458 Ist 'workfare' zu rechtfertigen? Eine sozialphilosophische Kritik der aktivierenden Sozialreformen Christoph Henning Christoph Henning 456–458
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WSI-Mitteilungen , page 439 - 445

Ein System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen? Das SGB II und seine Schnittstellen zu anderen Sozialgesetzbüchern

Autoren

Petra Kaps Frank Oschmiansky

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2009-8-439
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur neuen Grundsicherung für Arbeitsuchende sollte ein einheitliches System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen geschaffen werden. Aufgrund politischer Kontroversen wird die neue Leistung allerdings in drei verschiedenen institutionellen Modellen umgesetzt. Eine Evaluation sollte zeigen, welches Modell sich am besten eignet. Im Rahmen dieser Evaluation wurde u.a. untersucht, inwieweit mit der Einführung der Grundsicherung neue Schnittstellen zu anderen Sozialleistungssystemen entstanden sind, wie diese die Übergänge von arbeitsuchenden Menschen in Beschäftigung beeinflussen und wie sich diese Schnittstellen zwischen den drei Modellen der Umsetzung unterscheiden. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse der Evaluation. Es zeigte sich, dass es vor allem bei drei Gruppen zu einer verwaltungsaufwendigen und bürgerunfreundlichen Doppelbetreuung kommt: bei jugendlichen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, bei Rehabilitanden im Rechtskreis SGB II sowie bei Aufstockern (Beziehern von Arbeitslosengeld I und ergänzendem Arbeitslosengeld II). Dies gilt generell für alle drei Modelle der Aufgabenwahrnehmung, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
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