Massenmedien und Suizid: Praktische Konsequenzen aus dem Werther-Effekt

Hans-Bernd Brosius; Walther Ziegler

doi:10.5771/0010-3497-2001-1-9

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 1–2 Der Inhalt 1–2
- 3–4 Zu diesem Heft Helmuth Rolfes Helmuth Rolfes 3–4
- 5–8 Die Stimme erheben. Würdigung von Medienbischof Dr. Hermann Josef Spital durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Karl Lehmann Karl Lehmann 5–8
- 9–29 Massenmedien und Suizid: Praktische Konsequenzen aus dem Werther-Effekt Hans-Bernd Brosius, Walther Ziegler Hans-Bernd Brosius, Walther Ziegler 9–29
- 30–51 "Zeig mir wer du wirklich bist ...". Was wir sehen, wenn wir Big Brother sehen - Sieben Lesarten eines Medienereignisses Lars Rademacher Lars Rademacher 30–51
- 52–65 Sind soziale Systeme autopoietisch? Im Gespräch mit Humberto R. Maturana Bernhard Pörksen Bernhard Pörksen 52–65
- 59–65 Ist der Journalismus autopoietisch? Thesen und Anregungen zur Debatte über die Art der Steuerung und die Eigengesetzlichkeit eines sozialen Systems Bernhard Pörksen Bernhard Pörksen 59–65
- 66–76 Autonom und abhängig. Zur Autopoiesis des Journalismus. Bernd Blöbaum Bernd Blöbaum 66–76
- 77–89 Autopoiesis und Autonomie des Journalismus. Zur notwendigen Unterscheidung von zwei Begriffen. Matthias Kohring Matthias Kohring 77–89
- 90–98 Journalismus - autopoietisches System oder oszillierende Form? Stefan Weber Stefan Weber 90–98
- 99–106 Autopoietische Systemvorstellungen in der Theorie der Massenmedien. Vorschläge und Einwände. Frank Marcinkowski Frank Marcinkowski 99–106
- 107–123 Berichte - Dokumentationen - Chronik Matthias Kopp Matthias Kopp 107–123
- 124–136 Literatur-Rundschau Franz-Josef Eilers, Susanne Haverkamp, Lars Rademacher, Christof Haverkamp, Matthias Kopp Franz-Josef Eilers, Susanne Haverkamp, Lars Rademacher, Christof Haverkamp, Matthias Kopp 124–136
- 137–140 Summary - Autoren des Heftes - Impressum 137–140
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Communicatio Socialis (ComSoc) , Seite 9 - 29

Massenmedien und Suizid: Praktische Konsequenzen aus dem Werther-Effekt

Autoren

Hans-Bernd Brosius Walther Ziegler

DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2001-1-9
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 2198-3852
Zusammenfassung

Der Werther-Effekt ist in der Medienwirkungsforschung ein viel beachtetes Phänomen. Seit der bahnbrechenden Studie des amerikanischen Soziologen Phillips (1974) wurde in zahlreichen Erhebungen versucht, Nachahmungstaten im Gefolge von realen und fiktiven Suiziden zu quantifizieren und zu evaluieren. Im folgenden Artikel werden die wichtigsten Stationen auf dem Weg der Erforschung des Werther-Effektes nachgezeichnet. Im Zentrum stehen dabei die praktischen Konsequenzen, die sich für eine verantwortungsvolle Berichterstattung über Suizide ergeben. Denntrotz vielfältiger und detaillierter Befunde zum Werther-Effekt hat es in Deutschland bisher keine Versuche zu einer praktischen Umsetzung der Forschungsergebnisse in einem suizidpräventiven Programm gegeben. Während in anderen Ländern bereits erste Richtlinien für die journalistische Berichterstattung ausgearbeitet und zum Teil implementiert wurden, sind solche Bemühungen in Deutschland erst in ihren Anfängen. Der Aufsatz extrahiert die konkreten Nachahmungsmuster bei Suiziden und die daraus resultierenden Konsequenzen für eine verantwortungsvolle journalistische Berichterstattung. (...)
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