Grundlagen der Tiefenpsychologie
Zusammenfassung
Sigmund Freuds Psychoanalyse hat die Vorstellungen von der Psyche des Menschen epochal beeinflusst. Zusammen mit seinen Weggefährten Alfred Adler und Carl Gustav Jung hinterließ er tiefe Spuren im Denken der Gegenwart. Bis in das Alltagsleben hinein zeigen sich Auswirkungen dieser geistigen Revolution. Seitdem hat sich die Tiefenpsychologie vielfältig verzweigt: Wenig von dem, was die Gründerväter formulierten, hat Bestand, vieles wurde verworfen, erweitert, neu entdeckt und anders definiert. Die zentrale Stellung charismatischer Therapeuten und Forscher ist in den Hintergrund getreten zugunsten des Patienten und seiner Entwicklungsmöglichkeiten.
Dieses Buch bietet einen fundierten Überblick über das höchst lebendige Gebiet der Tiefenpsychologie: die gemeinsamen Grundlagen, die wichtigsten Vertreter und die zentralen Begriffe.
- 1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
- 11–92 Grundlagen 11–92
- 11–20 Einleitung 11–20
- Die Besonderheit der Tiefenpsychologie
- Über dieses Buch
- 21–24 Was heißt Tiefe in der Tiefenpsychologie? 21–24
- Die Tiefe des Unbewussten
- Die Tiefe der Zeit
- Die Tiefe der Existenz
- Die Tiefe als das Primäre
- Das Dunkle in der Tiefe
- 25–34 Gemeinsame Merkmale der Tiefenpsychologie 25–34
- Das Unbewusste
- Das dynamisch-genetische Modell
- Die Dialektik
- Die biografische Methode
- Die hermeneutische Methode
- Die soziokulturelle Perspektive
- Triebe als Grundeinheit der Tiefenpsychologie?
- Das Bewusstsein
- Introspektion
- 35–44 Gemeinsame Probleme der Tiefenpsychologie 35–44
- Ist die Tiefenpsychologie eine Wissenschaft?
- Universalistische Aussagen
- Spezies-spezifische Aussagen
- Anthropomorphisierende Interpretationen
- Das Elend der Psychologie
- Jenseits der Tiefenpsychologie
- 45–76 Geschichte der Tiefenpsychologie 45–76
- Psyche und Amor
- Assoziationstechnik
- Antike griechische Schulen
- Priester und Schamane
- Mesmerismus, Suggestion und Hypnose
- Jean-Martin Charcot
- Weitere Wegbereiter
- John Stuart Mill
- Charles Darwin
- Wilhelm Wundt
- Sir Francis Galton
- William James
- Pierre Janet
- Entwicklung nach Freud
- 77–92 Geschichte der Hysterie 77–92
- Biologie kontra Psyche
- Hysterie
- Frühe Psychiatrie
- Neurasthenie
- Trauma des Krieges
- Psychiatrie ab 1950
- Kritik der Psychiatrie
- Moderne Hysterien
- Heutige Hysterie-Definition
- 93–222 Protagonisten 93–222
- 93–122 Sigmund Freud 93–122
- Freuds Leben
- Freuds Werk
- Verführungstheorie
- Deckerinnerung und Verdrängung
- Deckerinnerung und Verdrängung
- Zur Psychopathologie des Alltagslebens
- Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten
- Der Fall Dora
- Libido-Theorie, kindliche Sexualität und Ödipus
- Narzissmus, Verdrängung, Eros, Thanatos, Ich – Es – Über-Ich, Abwehr, Ich-Psychologie
- Widerstand und Übertragung in der Therapie
- Kulturschriften
- Eine Kindheitserinnerung des Leonardo Da Vinci
- Der Mann Moses und die monotheistische Religion
- Kritische Würdigung
- 123–144 Alfred Adler 123–144
- Adlers Leben
- Adlers Werk
- Studie über Minderwertigkeit von Organen
- Aggressionstrieb
- Über den nervösen Charakter
- Menschenkenntnis
- In Amerika
- Der Sinn des Lebens
- Kritische Würdigung
- 145–160 Carl Gustav Jung 145–160
- Jungs Leben
- Jungs Werk
- Burghölzli
- Jung und Freud
- Psychologische Typen
- Analytische Psychologie
- Religionspsychologie
- Kritische Würdigung
- 161–198 Neopsychoanalyse 161–198
- Anna Freud
- Melanie Klein
- Wilfred Bion
- Sándor Ferenczi
- Franz Alexander
- Objektbeziehungstheoretiker
- Donald Winnicott
- Säuglingsforscher
- Heinz Kohut
- Karen Horney
- Frieda Fromm-Reichmann
- Otto Rank
- Harry Stack Sullivan
- Harald Schultz-Hencke
- Michael Balint
- 199–212 Humanistische Psychologie 199–212
- Abraham Maslow
- Carl Rogers
- Viktor Frankl
- Fritz Perls
- Erich Fromm
- Medard Boss
- Jakob Moreno
- Wilhelm Reich
- Erik Erikson
- Feministische Psychotherapie
- 213–222 Personalismus 213–222
- Emmanuel Mounier
- Max Scheler
- Nicolai Hartmann
- Josef Rattner
- 223–320 Begriffe 223–320
- 223–244 Das Unbewusste 223–244
- Frühe Vorstellungenvom Unbewussten
- Arthur Schopenhauer
- Friedrich Nietzsche
- Sigmund Freud
- Alfred Adler
- Carl Gustav Jung
- Das moderne Unbewusste
- Gehirn und Gedächtnis
- Erinnern
- Vergessen und Verdrängen
- Das Bewusste
- Der freie Wille
- 245–260 Traumdeutung 245–260
- Antike Vorstellungen
- Freuds Traumdeutung
- Kritik an der Freud’schenTraumdeutung
- Carl Gustav Jung
- Alfred Adler
- Moderne Traumforschung
- Inhalte von Träumen
- Moderne Traumdeutung
- 261–268 Übertragung und Gegenübertragung 261–268
- Psychoanalyse
- Kritische Würdigung
- Heutige Auffassung
- 269–276 Widerstand und Verdrängung 269–276
- Psychoanalyse
- Widerstand
- Verdrängung
- Kritische Würdigung
- Heutige Auffassung
- 277–286 Hermeneutik 277–286
- Friedrich Schleiermacher
- Wilhelm Dilthey
- Hans-Georg Gadamer
- Jürgen Habermas
- Verstehende Tiefenpsychologie
- 287–320 Therapie 287–320
- Unterschiede von Psychoanalyse und psychodynamischen Therapien
- Setting
- Psychoanalyse
- Individualpsychologie
- Jung’sche Therapie
- Theoretischer Eklektizismus und behandlungstechnischer Pluralismus
- Ich-Psychologie
- Objektbeziehungstheorie
- Konfliktmodell
- Trauma
- Modi der Verarbeitung
- Stressmodell
- Reale Beziehungen
- Probleme und Ressourcen
- Kognitive Schemata
- Biopsychosoziale Perspektive
- Neurologie und Gehirnforschung
- Konvergenz der Schulen
- Heutige Therapie
- Der gute Patient
- Therapieziele
- 321–334 Ausblick 321–334
- 125 Jahre Tiefenpsychologie: Was hat es gebracht?
- Romantik, Aufklärungund Moderne
- Psychologisierung der Welt
- Zurichtung der Welt
- Ausstrahlungen
- Philosophie und Ethik
- Konklusion
- 335–392 Anhang 335–392
- 335–346 Anmerkungen 335–346
- 347–350 Kommentierte Literatur 347–350
- 351–392 Namens- und Schlagwortverzeichnis 351–392