Das Desiderat der „angewandten oder empirischen Metaphysik“ – von der ANT zu Netzwerken sich selbst konditionierender Reflexionen?

Till Jansen; Werner Vogd

doi:10.5771/0038-6073-2014-4-451

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 373–467 Aufsätze 373–467
  - 373–397 Delinquenz als soziales Handeln Rolf Becker Rolf Becker 373–397
  - 399–424 Kirchliche Praxis von der Jugend bis in die späte Lebensmitte Klaus Birkelbach, Heiner Meulemann Klaus Birkelbach, Heiner Meulemann 399–424
  - 425–449 „Wie mit mir umzugehen ist“. Zur biographischen Relevanz und Prospektivität von Patientenverfügungen Kai Brauer, Frank Adloff, Larissa Pfaller Kai Brauer, Frank Adloff, Larissa Pfaller 425–449
  - 451–467 Das Desiderat der „angewandten oder empirischen Metaphysik“ – von der ANT zu Netzwerken sich selbst konditionierender Reflexionen? Till Jansen, Werner Vogd Till Jansen, Werner Vogd 451–467
- 469–470 Abstracts 469–470
  - Abstracts
- 471–471 Gutachterliste 471–471
  - Die Gutachter zum 65. Jahrgang (2014)
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SozW Soziale Welt , Seite 451 - 467

Das Desiderat der „angewandten oder empirischen Metaphysik“ – von der ANT zu Netzwerken sich selbst konditionierender Reflexionen?

Autoren

Till Jansen Werner Vogd

DOI
- doi.org/10.5771/0038-6073-2014-4-451
- ISSN print: 0038-6073
- ISSN online: 2942-3414
Zusammenfassung

Bruno Latour fordert zu recht für die Soziologie eine „empirische“ bzw. „angewandte Metaphysik“, um das Verhältnis von philosophischer bzw. metatheoretischer Begründung und sozialer Praxis vom Kopf auf die Füße stellen zu können. Allerdings fehlt ihm eine metatheoretische Konzeption, mittels der sich die Reflexionsverhältnisse einer empirischen Metaphysik konzeptionalisieren und rekonstruieren lassen. Im vorliegenden Artikel wird im Rekurs auf Gotthard Günthers Reflexionslogik eine Perspektive aufgezeigt, unter der sich das Latoursche Desiderat aufgreifen lässt. Auf diese Weise eröffnet sich der Weg zu einer empirischen Forschung, die weder in Hinblick auf gesellschafts- und differenzierungstheoretische Implikationen blind ist, noch essentialisierend die eigene Begriffsbildung mit der Logik der Praxis verwechselt.
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