Haftung für Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Künstliche Intelligenz

Jan Oster

doi:10.5771/2568-9185-2018-1-14

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–8 Editorial 3–8
- 9–13 Die Herausgeber/-innen der UFITA 9–13
  - Angaben zu den Personen
- 14–293 Aufsätze 14–293
  - 14–52 Haftung für Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Künstliche Intelligenz Jan Oster Jan Oster 14–52
  - 53–68 Meinungsmacht im Internet aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive Christoph Neuberger Christoph Neuberger 53–68
  - 69–102 Böhmermanns „Schmähkritik“ als grundsätzlich zulässiger satirischer Beitrag in der Auseinandersetzung über die Reichweite der Kommunikationsgrundrechte in freiheitlichen Demokratien Stephan Wagner Stephan Wagner 69–102
  - 103–130 Politische Meinungsbildung im Netz: Die Rolle der Informationsintermediäre Birgit Stark, Melanie Magin, Pascal Jürgens Birgit Stark, Melanie Magin, Pascal Jürgens 103–130
  - 131–169 Datenschutz und Datensicherheit in Medienunternehmen Stephan Ory Stephan Ory 131–169
  - 170–195 Synopse zu den Änderungen landesrechtlicher Regelungen zur Umsetzung des 21. RÄndStV und der DS-GVO Institut für Europäisches Medienrecht Institut für Europäisches Medienrecht 170–195
  - 196–259 Eigenständiger Äußerungsschutz für staatliche Einrichtungen, nichtunternehmerische Organisationen und Unternehmen – Ein Plädoyer gegen die Übertragung persönlichkeitsrechtlicher Regeln Axel Beater Axel Beater 196–259
  - 260–293 The revised Audiovisual Media Services Directive 2018 – Has the EU learnt the right lessons from the past? Jenny Weinand Jenny Weinand 260–293
- 294–315 Rezensionen 294–315
- 316–328 Zeitschriftenlese 316–328
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UFITA Archiv für Medienrecht und Medienwissenschaft , Seite 14 - 52

Haftung für Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Künstliche Intelligenz

Autoren

Jan Oster

DOI
- doi.org/10.5771/2568-9185-2018-1-14
- ISSN print: 2568-9185
- ISSN online: 2942-3511
Zusammenfassung

Der Aufsatz befasst sich mit der Haftung für Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Informationen, die durch Systeme Künstlicher Intelligenz (KI) generiert und gegenüber Menschen kommuniziert werden, wie etwa Chatbots, Social Bots und die Ergänzungsfunktion von Internet-Suchmaschinen. Er konzentriert sich somit auf eine bestimmte Form sog. schwacher KI und zieht hieraus Schlussfolgerungen für die rechtliche Behandlung Künstlicher Intelligenz insgesamt. Der Beitrag entwickelt zunächst eine Arbeitsdefinition des Begriffs der KI im Allgemeinen und stellt daraufhin den Untersuchungsgegenstand der Kommunikations-KI im Besonderen dar. Es wird dargelegt, dass die bestehende Rechtsdogmatik grundsätzlich gut gerüstet ist, um möglichen Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Kommunikations-KI zu begegnen. Zwar bedarf es daher keiner grundlegenden Veränderungen des Rechts; insbesondere wird Forderungen nach einer eigenen Rechtsfähigkeit von Kommunikations-KI eine Absage erteilt. Der Beitrag schließt aber mit einem Plädoyer dafür, die Beweislast bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Kommunikations-KI zugunsten des Geschädigten umzukehren.
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