Die Autoren plädieren dafür, anlässlich des 125-jährigen Geburtstages von Kurt Lewin sich einige seiner zentralen Konzepte mit ihrer ursprünglichen Intention zu vergegenwärtigen. Der lewinische Begriff der Ambivalenz führt zu einem vertieften Verständnis innerseelischer wie zwischenmenschlicher und organisationaler Konflikte. Die unterschiedlichen Konflikttypen, die aufgrund unterschiedlicher Valenzen entstehen, werden dargestellt. Ein Fallbeispiel zeigt auf, welche Schritte aus einer lähmenden Ambivalenz zu einer klaren Entscheidung führen können. Die Denkweise Lewins kann helfen zu entscheiden, was in einem gegebenen Kräftefeld am besten zu tun ist, um Konfliktspannung zu reduzieren. Der erkenntnistheoretische Paradigmenwechsel vom aristotelischen zum galileischen Denken wird in seinen Konsequenzen für gesellschaftliches Handeln diskutiert.
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