Wir beschäftigen uns mit dem Zustandekommen von Einschätzungen der wahrgenommenen Beliebtheit von Parteien (derzeitiges Meinungsklima) und den Erwartungen an ihr Abschneiden bei der Wahl (zukünftiges Meinungsklima). Auf Basis einer Befragung von Berliner Bürgern im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 können wir für sieben deutsche Parteien zeigen, dass der wahrgenommene Medientenor sowie die im persönlichen Umfeld wahrgenommenen Meinungen die Einschätzungen des derzeit herrschenden Meinungsklimas gegenüber den Parteien maßgeblich prägen, wohingegen erinnerte Umfrageergebnisse kaum Einfluss ausüben. Mit Blick auf die Wahlerwartungen dominieren Umfragen allerdings die Einschätzungen der Bürger. Soziale Projektionen der eigenen Meinung auf das wahrgenommene Meinungsklima finden sich sowohl mit Blick auf die derzeitige Beliebtheit als auch mit Blick auf die Wahlerwartungen nur vereinzelt, tragen dann aber substanziell zu den Urteilen bei.
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