Aktuelle Zahlen belegen immer knappere Wahlergebnisse, wobei oft eine einzige oder eine Handvoll Stimmen über Ämter, Mandate und Mehrheiten entscheiden. Hinzu kommen in jüngster Zeit Fälle von Briefwahlbetrug bzw. falscher Auszählung von Briefwahlstimmen in Deutschland sowie jüngst Zweifel an der rechtlichen Zulässigkeit der grenzüberschreitenden Briefwahl. Der Beitrag analysiert anhand der deutschen Bundestagswahl den Prozess der grenzüberschreitenden Briefwahl und zeigt, dass Identitätsdiebstahl, mit Fokus auf die Stimmabgabe im Inland festgelegte Fristen und Termine, Postlaufzeiten sowie ausländische Postzustellverfahren das deutsche Bundestagswahlergebnis effektiv beeinflussen können. Dass diese Prozessschritte der Kontrolle durch die Wahlbehörden und die Wahlgerichtsbarkeit entzogen sind, wirft politische und verfassungsrechtliche Fragen auf, die im Laufe der wissenschaftlichen Diskussion zu beleuchten sein werden.
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