Der digitale Raum im Allgemeinen sowie soziale Medien im Besonderen haben sich längst zum zentralen Milieu nichtstaatlicher Gewaltakteur*innen und damit auch zu einem relevanten Untersuchungsfeld der Internationalen Beziehungen (IB) entwickelt. Um das Denken, Handeln, Agitation und Agieren extremistischer und/oder terroristischer Akteur*innen zu verstehen, ist die Betrachtung sozialer Medien unausweichlich. Diese vermitteln und ermöglichen Forschenden Einblicke, die nicht nur dringend notwendig sind, sondern die so nicht in vergleichbarer Weise anderweitig gewonnen werden können. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie Gewaltakteur*innen soziale Medien auf diverse Weise, wie zur Verbreitung ihrer Ideologien, zur Rekrutierung, zur Kommunikation, zur Planung von Angriffen oder gar zu deren Zurschaustellung nutzen. Anhand von Beispielen wird argumentiert, weshalb die Analyse sozialer Medien zur Erforschung extremistischer und/oder terroristischer Akteur*innen zusätzlich zu jener in der realen Welt dringend notwendig ist. Zudem gibt der Beitrag Einblick in mögliche ethische und datenschutzrechtliche Herausforderungen und Chancen für Wissenschaftler*innen bei der Forschung mit Daten aus sozialen Medien.
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