Auf der Suche nach der Identität oder: Abschied vom Täterstrafrecht des JGG Besprechung eines Jugendstrafverfahrens

Ulrich Eisenberg

doi:10.5771/0934-9200-2016-4-389

Contents
- Chapter Expand | CollapseAuthorsPage
- 349–350 Titelei/Inhaltsverzeichnis 349–350
- 351–366 MAGAZIN 351–366
  - 351–355 Tagung „Neu-Erfindungen wohlfahrtsstaatlichen Strafens: Vom Ende der Gewissheiten?“ Vielschichtig und komplex – Kriminalpolitik im Wandel der Zeiten Dirk Lampe Dirk Lampe 351–355
  - 356–366 Unternehmensinterne Untersuchungen aus der Sicht der Staatsanwaltschaft Eine kritische Analyse „10 Jahre nach Siemens“ Renate Wimmer Renate Wimmer 356–366
- 367–388 MIGRATION UND KRIMINALITÄT 367–388
  - 367–377 Flüchtlingskrise, Männergewalt und "Stranger Danger" Anmerkungen zur Köln-Debatte Joachim Kersten Joachim Kersten 367–377
  - 378–388 „Crimmigration“: Die Ausweisung als Mittel der Migrations- und Kriminalitätskontrolle Christian Walburg Christian Walburg 378–388
- 389–437 THEMEN 389–437
  - 389–407 Auf der Suche nach der Identität oder: Abschied vom Täterstrafrecht des JGG Besprechung eines Jugendstrafverfahrens Ulrich Eisenberg Ulrich Eisenberg 389–407
  - 408–425 Eine Gleichung mit mehreren Unbekannten oder: Was erklärt die Landesunterschiede in der Jugendgewalt? Eine Analyse mit deutschen und russischen Daten Olga Siegmunt Olga Siegmunt 408–425
  - 426–437 Im Zweifel für den Angeklagten. Der Freispruch im Strafverfahren Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas 426–437
- 438–447 Rezensionen 438–447
Durchsuchen Sie das Werk
Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein
Access

NK Neue Kriminalpolitik , page 389 - 407

Auf der Suche nach der Identität oder: Abschied vom Täterstrafrecht des JGG Besprechung eines Jugendstrafverfahrens

Autoren

Ulrich Eisenberg

DOI
- doi.org/10.5771/0934-9200-2016-4-389
- ISSN: 0934-9200
- ISSN online: 2942-1624
Zusammenfassung

Nach 23 Hauptverhandlungstagen ab dem 14.03.2014 und bis zum 24.10.2014 wurde der zur Tatzeit - am 18.09.2013 - 18 Jahre und 2 Wochen alte nicht vorbestrafte Gymnasiast, der sich seit dem 20.09.2013 durchgängig im U-Haftvollzug befunden hatte und an den Verhandlungen (zunächst) in Fußketten sowie Handschellen teilnahm, wegen Mordes unter Bejahung besonderer Schwere der Schuld zu einer Jugendstrafe von 13 Jahren verurteilt, und zugleich wurde die Anordnung von Sicherungsverwahrung vorbehalten. Kriminalpolitisch betrachtet handle es sich im Rechtsfolgenausspruch um eine der ersten Entscheidungen zu neugefassten, eher dem allgemeinen Strafrecht entsprechenden Vorschriften des JGG. Die folgende Erörterung, die wegen der allein zur Verfügung stehenden Aktenunterlagen Einschränkungen unterliegt, vermisst weithin jugendstrafrechtliche bzw. -kriminologische Standards, beanstandet die Auswahl des psychiatrischen Sachverständigen und nimmt kritisch zu Besonderheiten des Falles Stellung.
Share