Im Zuge einer veränderten Form der strafrechtlichen Kontrolle von Wirtschaftskriminalität sehen sich Unternehmen mit wachsenden Anforderungen konfrontiert, selbst aktiv zu werden. Sie reagieren darauf mit der Implementierung neuer Kontrollmaßnahmen (Compliance), die auch den Zweck haben, Organisationsprozesse enger an Rechtsnormen zu binden. Dies soll eine präventive Selbstkontrolle dauerhaft etablieren, indem Organisationen Wirtschaftsstrafrecht in eigene Strukturen übersetzen und als Koproduzenten gesellschaftlicher Rechtsnormgeltung mitwirken. Der Beitrag geht auf Basis von Beobachtungen bei einem Fortbildungsseminar für Compliance Manager den Problemen nach, die solche Übersetzungsprozesse mit sich bringen. Es wird die These vertreten, dass Compliance-Maßnahmen aus organisationsstrukturellen Gründen daran scheitern, wirtschaftsstrafrechtliche Normen zu legitimieren.
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