Etwa ein Viertel aller Häftlinge mit Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen haben türkische Wurzeln. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob sich spezifische Vollzugsprobleme bei dieser Personengruppe definieren lassen, die den Gefängnisalltag über die allgemeinen Unzulänglichkeiten hinaus zusätzlich erschweren. Die Verfasser haben dazu in acht Justizvollzugsanstalten Häftlinge und Anstaltsverantwortliche zu ihren Erfahrungen befragt. Dabei stimmten beide Seiten im Ergebnis überein, dass die Gruppe der Inhaftierten mit türkischen Wurzeln vergleichsweise gut integriert sei, wobei jedoch das oftmals geringe Bildungsniveau unter den Häftlingen genauso noch zu den Hauptproblemen des Strafvollzugs gehört wie die „lähmende“ Wirkung einer möglichen Rückführung ins Heimatland nach Ende der Haftzeit.
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