Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2015

Peter Ellguth; Susanne Kohaut

doi:10.5771/0342-300X-2016-4-283

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 244–244 Neue Ideen für eine europäische Mitbestimmung 244–244
- 245–253 Das Soziale Fortschrittsprotokoll des Europäischen Gewerkschaftsbunds: Ein Vorschlag zur Weiterentwicklung Martin Höpner Martin Höpner 245–253
- 254–263 „Mission impossible“? Aufbau dualer Berufsausbildung in England und Irland Marius R. Busemeyer, Janis Vossiek Marius R. Busemeyer, Janis Vossiek 254–263
- 264–272 „Arbeit am Konflikt“ – eine Fallstudie zum Europäischen Betriebsrat von General Motors Vera Glassner, Susanne Pernicka, Nele Dittmar Vera Glassner, Susanne Pernicka, Nele Dittmar 264–272
- 273–282 Arbeitsplatzqualität und weibliche Erwerbsbeteiligung in Europa Agnieszka Piasna, Anke C. Plagnol Agnieszka Piasna, Anke C. Plagnol 273–282
- 283–291 Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2015 Peter Ellguth, Susanne Kohaut Peter Ellguth, Susanne Kohaut 283–291
- 292–299 Arbeitsuchend, aber (noch) nicht arbeitslos: Was kommt nach der Meldung? Gesine Stephan Gesine Stephan 292–299
- 300–308 Arbeitszeitwünsche und ihre kurzfristige Realisierung Hartmut Seifert, Elke Holst, Wenzel Matiaske, Verena Tobsch Hartmut Seifert, Elke Holst, Wenzel Matiaske, Verena Tobsch 300–308
- 309–312 Tarifpolitische Koordinierung des Europäischen Gewerkschaftsbundes in Zeiten der Krise Torsten Müller Torsten Müller 309–312
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WSI-Mitteilungen , Seite 283 - 291

Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2015

Autoren

Peter Ellguth Susanne Kohaut

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2016-4-283
- ISSN print: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Der Beitrag stellt zunächst die Tarifbindung der Betriebe anhand der aktuell im IAB-Betriebspanel verfügbaren Daten in ihrer Verteilung nach Branche, Betriebsgröße und Bundesland dar. Danach arbeiteten 2015 rund 51 % der westdeutschen und etwa 37 % der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die einem Branchentarif unterliegen. Seit 1996 hat die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine deutlich rückläufige Tendenz, auch wenn die Entwicklung in jüngster Zeit weniger eindeutig verläuft. Auf der betrieblichen Ebene zeigt sich eine zum Vorjahr vergleichbare Reichweite der Mitbestimmung: 42 % der Beschäftigten in der Privatwirtschaft Westdeutschlands und 33 % Ostdeutschlands können über einen Betriebsrat verfügen. Auch hier ist in der langen Sicht ein abnehmender Deckungsgrad zu konstatieren. In der gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung wird vor allem auf die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken sowie die „weißen Flecken“ in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft hingewiesen und deren Verbreitung in verschiedenen Wirtschaftszweigen dargestellt.
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