Freizügigkeit und Sozialpolitik – gibt es Fortschritt im Bereich des europäischen Arbeits- und Gesundheitsschutzes?

Jan Cremers

doi:10.5771/0342-300X-2015-3-228

Contents
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- 160–160 Editorial Elke Ahlers, Nadine Absenger, Birgit Kraemer Elke Ahlers, Nadine Absenger, Birgit Kraemer 160–160
- 161–169 Aufstieg und Niedergang eines sozialpolitischen Handlungsfeldes: der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Europäischen Union Laurent Vogel Laurent Vogel 161–169
- 170–177 Aufsicht im Arbeitsschutz – internationale Anforderungen und Impulse Wolfhard Kohte Wolfhard Kohte 170–177
- 178–186 Reduziertes Schutzniveau jenseits der Normalarbeit Karina Becker, Thomas Engel Karina Becker, Thomas Engel 178–186
- 187–193 Neue Anforderungen und Belastungen durch digitale und mobile Technologien Tanja Carstensen Tanja Carstensen 187–193
- 194–201 Leistungsdruck, Arbeitsverdichtung und die (ungenutzte) Rolle von Gefährdungsbeurteilungen Elke Ahlers Elke Ahlers 194–201
- 202–211 Für welche betrieblichen Kontexte ist der Prozess der Gefährdungsbeurteilung anschlussfähig? Britta Schmitt, Andrea Hammer Britta Schmitt, Andrea Hammer 202–211
- 212–218 Arbeitsbezogene gesundheitsrelevante Faktoren im fortgeschrittenen Erwerbsalter: eine Studie mit neuen Analysemöglichkeiten Angela Rauch, Silke Tophoven, Johannes Eggs, Anita Tisch Angela Rauch, Silke Tophoven, Johannes Eggs, Anita Tisch 212–218
- 219–227 Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie – ein Erfolg? Lothar Lißner, Carsten Brück, Andreas Stautz Lothar Lißner, Carsten Brück, Andreas Stautz 219–227
- 228–231 Freizügigkeit und Sozialpolitik – gibt es Fortschritt im Bereich des europäischen Arbeits- und Gesundheitsschutzes? Jan Cremers Jan Cremers 228–231
- 232–234 Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung – ein wichtiges gewerkschaftliches Handlungsfeld Ingo Nürnberger Ingo Nürnberger 232–234
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WSI-Mitteilungen , page 228 - 231

Freizügigkeit und Sozialpolitik – gibt es Fortschritt im Bereich des europäischen Arbeits- und Gesundheitsschutzes?

Autoren

Jan Cremers

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2015-3-228
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Der Beitrag greift die Frage auf, inwieweit die Europäischen Rahmenrichtlinien und Regelungen im Bereich Arbeitsschutz sich binnenmarktbeständig bewährt haben. Die Freizügigkeit und die Bedeutung grenzüberschreitender Arbeit erfordern einheitlich festgeschriebenen Arbeitsschutz und länderübergreifende Standards in Europa. Die Kommissionsstrategie im Bereich Arbeitsschutz zeigt jedoch weitgehende Abstinenz. Der Eindruck besteht, Zuwanderung findet nicht mehr statt, obwohl die Förderung der Mobilität zu den Hauptanliegen der Strategie Europa 2020 gehört. Die Schlussfolgerung ist, dass sich die Europäische Politik im Bereich Arbeitsschutz nicht länger als binnenmarktsicher erweist. Stattdessen gibt es eine starke Tendenz, bestehende Sozialstandards zu deregulieren. Die Gestaltung des Binnenmarktes, gestützt auf wirtschaftliche Freiheiten (Freizügigkeit und freie Dienstleistungen), gefährdet die Gesundheit derer, die den Binnenmarkt realisieren.
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