Zwar gehören Leistungsdruck und Arbeitsverdichtung zu den wesentlichen gesundheitlichen Belastungen in der heutigen Arbeitswelt, deren Eindämmung wird jedoch wenig mit den Möglichkeiten des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Verbindung gebracht. Dabei ist die Vermeidung von hoher Arbeitsintensität expliziter Bestandteil des präventiven Arbeitsschutzes (§ 5 ArbSchG, Gefährdungsbeurteilungen psychischer Belastungen). Aufgrund der schwachen Umsetzung von Gefährdungsbeurteilungen psychischer Belastungen in der betrieblichen Realität wird viel Potenzial zur Reduzierung von Leistungsdruck und Arbeitsintensität verschenkt. Die in diesem Artikel dargestellten Ursachen reichen von der gesellschaftlichen Tabuisierung psychischer Belastungen bis hin zur Folgenlosigkeit bisher durchgeführter Gefährdungsbeurteilungen.
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.