Attraktivitätsverlust der Berufsbildung?

Daniela Ahrens; Georg Spöttl

doi:10.5771/0342-300X-2014-8-645

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 580–580 Die Auswirkungen der Großen Rezession auf die europäischen Parteiensysteme Hanspeter Kriesi Hanspeter Kriesi 580–580
- 581–589 Das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen: Arbeitsplatzprognosen und Risikoanalysen Stefan Beck, Christoph Scherrer Stefan Beck, Christoph Scherrer 581–589
- 590–598 Fachkräftemangel im Handwerk? - Eine Spurensuche Jörg Thomä Jörg Thomä 590–598
- 599–608 Marktliberalisierung und der Wandel der Beschäftigungsverhältnisse in der deutschen Telekommunikationsbranche Virginia Doellgast, Katja Sarmiento-Mirwaldt Virginia Doellgast, Katja Sarmiento-Mirwaldt 599–608
- 609–619 Individuelle und institutionelle Bedingungen gescheiterter Bildungsinvestitionen: Bildungsarmut im internationalen Vergleich Janna Teltemann, Michael Windzio Janna Teltemann, Michael Windzio 609–619
- 620–627 Armut in Deutschland wächst - Reichtum auch. WSI-Verteilungsbericht 2014 Dorothee Spannagel, Eric Seils Dorothee Spannagel, Eric Seils 620–627
- 628–638 Atypische Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst Berndt Keller, Hartmut Seifert Berndt Keller, Hartmut Seifert 628–638
- 639–644 Geschlechtergerechtigkeit erfordert mehr! Anmerkungen zur starren Geschlechterquote für Aufsichtsräte Lasse Pütz, Marion Weckes Lasse Pütz, Marion Weckes 639–644
- 645–646 Attraktivitätsverlust der Berufsbildung? Daniela Ahrens, Georg Spöttl Daniela Ahrens, Georg Spöttl 645–646
- 647–648 Buchbesprechungen 647–648
  - Abel, Jörg/Hirsch-Kreinsen, Hartmut/Ittermann, Peter: Einfacharbeit in der Industrie - Strukturen, Verbreitung, Perspektiven Heiner Minssen Heiner Minssen
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WSI-Mitteilungen , Seite 645 - 646

Attraktivitätsverlust der Berufsbildung?

Autoren

Daniela Ahrens Georg Spöttl

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2014-8-645
- ISSN print: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Das Verhältnis zwischen Berufsausbildung und Hochschulausbildung verschiebt sich gegenwärtig zugunsten der Hochschulausbildung. Der durch die europäische Bildungspolitik forcierte Akademisierungstrend sowie die Aufforderung, Ausbildungsentscheidungen so zu treffen, dass lebensbegleitendes Lernen ermöglicht wird und ein Studium dafür eine sehr gute Voraussetzung ist, zeigen Erfolge. Eine Konkurrenzbeziehung zwischen hochschulischer und beruflicher Bildung wäre jedoch dysfunktional und würde die Berufsbildung schwächen. Während die Berufsbildung bei leistungsstarken Jugendlichen an Attraktivität verliert, sind leistungsschwächere Jugendliche sowie Jugendliche mit Migrationshintergrund für die Berufsbildung aus deren Sicht vielfach unattraktiv. Für die Berufsbildung liegt daher eine zentrale Aufgabe darin, den keinesfalls flächendeckenden Fachkräftemangel als Chance zu nutzen, der Persistenz ungleicher Zugangschancen zur beruflichen Bildung entgegenzuwirken.
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