Ökonomisierung der Pflege – Formalisierung und Prekarisierung von Pflegearbeit

Diana Auth

doi:10.5771/0342-300X-2013-6-412

Contents
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- 392–392 Von Gipfel zu Gipfel: Verlorene Generation, verlorenes Jahrzehnt Ronald Schettkat Ronald Schettkat 392–392
- 393–404 Wechselwirkungen zwischen Mindest- und Tariflöhnen Gerhard Bosch, Claudia Weinkopf Gerhard Bosch, Claudia Weinkopf 393–404
- 405–411 Tarifsozialpolitik und Insider-Solidarität Thilo Fehmel Thilo Fehmel 405–411
- 412–422 Ökonomisierung der Pflege – Formalisierung und Prekarisierung von Pflegearbeit Diana Auth Diana Auth 412–422
- 423–434 Tarifpolitischer Halbjahresbericht: Eine Zwischenbilanz der Lohn- und Gehaltsrunde 2013 Reinhard Bispinck Reinhard Bispinck 423–434
- 435–443 Lebensqualität in Deutschland und Europa Hans Dubois, Eszter Sandor, Erika Mezger Hans Dubois, Eszter Sandor, Erika Mezger 435–443
- 444–451 Neue Organisations- und Beschäftigungskonzepte – Arbeitsbeziehungen im Fokus John W. Budd John W. Budd 444–451
- 452–459 Zur Analyse von Arbeitsbeziehungen – Eine Replik auf John W. Budd Hartmut Hirsch-Kreinsen, Peter Ittermann Hartmut Hirsch-Kreinsen, Peter Ittermann 452–459
- 460–461 Ist „Vereinbarkeit“ drin, wo „Vereinbarkeit“ draufsteht? Wirtschaft, Politik und Wissenschaft auf der Gratwanderung Kerstin Jürgens Kerstin Jürgens 460–461
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WSI-Mitteilungen , page 412 - 422

Ökonomisierung der Pflege – Formalisierung und Prekarisierung von Pflegearbeit

Autoren

Diana Auth

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2013-6-412
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

In Mittelpunkt des Beitrags steht der Wandel der Regulierung der Pflegearbeit in Deutschland seit Einführung der Pflegeversicherung Mitte der 1990er Jahre. Dieser neue Versicherungszweig wurde angesichts demografischer und sozio-ökonomischer Problemlagen etabliert. Die pflegepolitischen Reformen bedeuteten einerseits Leistungsausweitungen, gingen aber auch mit Ökonomisierungsprozessen einher. Die Gleichstellung privater Träger und die Standardisierung pflegebezogener Leistungen haben die Trägerstrukturen, die Löhne, die Beschäftigungs- und Qualifikationsstrukturen sowie die Arbeitsbedingungen der beruflich Pflegenden in hohem Maße beeinflusst und (zumeist negativ) verändert. Die Art des Beschäftigungsausbaus und der anhaltend hohe Frauenanteil in den weiblich konnotierten Pflegeberufen werden vor dem Hintergrund der modernisierten Versorgerehe erläutert. Trotz Formalisierung (Verberuflichung und Professionalisierung) zeichnet sich ein Prekarisierungstrend ab, der im Kontext eines dreidimensionalen Prekarisierungsbegriffs (Prekarisierung von Beschäftigung, Arbeit und Reproduktionsbedingungen) dargestellt und beurteilt wird.
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