Bilanz der Lohnzurückhaltung 2000-2007 im volkswirtschaftlichen Kreislauf Deutschlands

Thomas von der Vring

doi:10.5771/0342-300X-2009-6-319

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 286–286 Kommentar: Europawahl 2009: Warum es sich lohnt, seine Stimme abzugeben Oliver Treib Oliver Treib 286–286
- 287–294 Individuelle Beschäftigungsfähigkeit: Konzept, Operationalisierung und erste Ergebnisse Matthias Knuth, Martin Brussig Matthias Knuth, Martin Brussig 287–294
- 295–301 Prekäre Freiheit - Die Arbeit von Kreativen Janet Merkel, Alexandra Manske Janet Merkel, Alexandra Manske 295–301
- 302–309 Der Lissabon-Prozess: Warum eine Hightech-Strategie zur Innovationsförderung nicht ausreicht Katrin Hahn Katrin Hahn 302–309
- 310–318 Kapitalmarktorientierung statt Wertorientierung: Volkswirtschaftliche Konsequenzen von Fehlern bei Unternehmens- und Risikobewertungen Werner Gleißner Werner Gleißner 310–318
- 319–323 Bilanz der Lohnzurückhaltung 2000-2007 im volkswirtschaftlichen Kreislauf Deutschlands Thomas von der Vring Thomas von der Vring 319–323
- 324–330 Familienbewusste Arbeitsbedingungen - (K)ein Thema für Betriebs- und Personalräte? Rena Fehre, Tanja M. Brinkmann Rena Fehre, Tanja M. Brinkmann 324–330
- 331–334 Gute Arbeit in Krisenzeiten - Arbeitspolitik zwischen defensiver Krisenabwehr und offensiver Krisenüberwindung Hans-Jürgen Urban, Klaus Pickshaus Hans-Jürgen Urban, Klaus Pickshaus 331–334
- 334–336 Schuldenfalle Hartz IV Martin Staiger Martin Staiger 334–336
- 337–338 Ökonomisches Nirwana - Die Schuldenbremse führt zu weiterer gesellschaftlicher Spaltung Heinz-J. Bontrup Heinz-J. Bontrup 337–338
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WSI-Mitteilungen , Seite 319 - 323

Bilanz der Lohnzurückhaltung 2000-2007 im volkswirtschaftlichen Kreislauf Deutschlands

Autoren

Thomas von der Vring

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2009-6-319
- ISSN print: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Die sieben Jahre andauernde Lohnzurückhaltung in Deutschland war unter Beschäftigungsgesichtspunkten ein Schlag ins Wasser. Die schwache Lohnentwicklung hat zwar den Export gefördert. Zugleich aber hat sie die Entwicklung der Binnenwirtschaft gedrosselt. Die zusätzlichen Gewinne der Unternehmungen sind nicht für Investitionen verwendet worden. Sie sind der kaufkräftigen Nachfrage verloren gegangen. Die Kapitalgesellschaften haben zuerst Schulden getilgt und ihr Kreditvolumen reduziert. Die Konsequenzen dieser Entwicklung waren ein stark gewachsener Leistungsbilanzüberschuss und eine Liquiditätsschwemme, die zu verstärktem Kapitalexport geführt haben. Der kleinere Teil dieses Kapitalexports ist für Direktinvestitionen im Ausland verwendet worden. Den Großteil haben die deutschen Banken in Gestalt von Krediten exportiert. Die Abrechnung dieser Geschäfte findet gegenwärtig statt. Am Anfang dieser wirtschaftlichen Entwicklung stand ein lohnpolitisches Konzept, das die Rolle der Masseneinkommen als Träger der Binnennachfrage ignoriert hat.
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