Die Materialität des Sozialen: Vier Lösungsansätze für ein soziologisches Bezugsproblem im Werk von Bruno Latour

Henning Laux

doi:10.5771/0038-6073-2017-2-3-175

Contents
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- 129–130 Titelei/Inhaltsverzeichnis 129–130
- 131–138 Struktur – Institution – Regelmäßigkeit: Welche Konsequenzen hat eine Einbeziehung von Materialität für die Untersuchung „des Sozialen“? Anna Henkel, Gesa Lindemann Anna Henkel, Gesa Lindemann 131–138
- 139–156 Zur Materialität in der Definition der Situation – zu einer in den RC-Theorien unterschätzten Unterscheidung Annette Schnabel Annette Schnabel 139–156
- 157–174 Zur Vollzugswirklichkeit des Handelns Gregor Bongaerts Gregor Bongaerts 157–174
- 175–198 Die Materialität des Sozialen: Vier Lösungsansätze für ein soziologisches Bezugsproblem im Werk von Bruno Latour Henning Laux Henning Laux 175–198
- 199–224 Grundzüge eines erweiterten Berührungsbegriffs Christian Fritz-Hoffmann Christian Fritz-Hoffmann 199–224
- 225–242 Von Objekten zu Objektivierung Michaela Pfadenhauer, Tilo Grenz Michaela Pfadenhauer, Tilo Grenz 225–242
- 243–260 Relationale Sozialtheorie und die Materialität des Sozialen Boris Traue Boris Traue 243–260
- 261–278 Rekursive Technikentwicklung Gesa Lindemann Gesa Lindemann 261–278
- 279–300 Die Materialität der Gesellschaft Anna Henkel Anna Henkel 279–300
- 301–318 Struktur als Generalisierung – Systemtheorie und Konventionen der Rechtfertigung im Zusammenhang mit digitalem Filesharing Isabel Kusche Isabel Kusche 301–318
- 319–338 Von der Verdinglichung des Sozialen und dem sozialen Handeln der Dinge. Dimensionen der Materialität bei Marx Heiko Beyer Heiko Beyer 319–338
- 339–343 Abstracts 339–343
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SozW Soziale Welt , page 175 - 198

Die Materialität des Sozialen: Vier Lösungsansätze für ein soziologisches Bezugsproblem im Werk von Bruno Latour

Autoren

Henning Laux

DOI
- doi.org/10.5771/0038-6073-2017-2-3-175
- ISSN: 0038-6073
- ISSN online: 2942-3414
Zusammenfassung

Das Materialitätsproblem steht im Zentrum von Bruno Latours Soziologie. In seinem Werk treten vier verschiedene Lösungsstrategien auf: die Entgrenzung einer symbolisch halbierten Gesellschaft in den frühen wissenschafts- und techniksoziologischen Studien („Materialisierung“), die zeitdiagnostische Herausarbeitung riskanter Widersprüche an der Natur-Kultur-Grenze moderner Gesellschaften („Hybridisierung“), die kategoriale Ausbalancierung der Soziologie durch die Akteur-Netzwerk-Theorie („Symmetrisierung“) und schließlich die gesellschaftstheoretische Verankerung verschiedener Existenzweisen im Multiversum der Moderne mit einem operativen Sinnbegriff („Ontologisierung“). Die systematische Rekonstruktion der Latourschen Denkbewegung zeigt vier divergierende Antworten auf die Materialitätsfrage, an denen eine Soziologie produktiv anschließen kann, die sich aufgrund der Digitalisierung der Gesellschaft und des anthropogenen Klimawandels in der Gegenwart immer stärker für die Materialität des Sozialen zu interessieren scheint.
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