"Es ist der überwölbende Sinnhorizont gesellschaftlicher Kommunikation, der Katastrophenmeldungen erst zu solchen macht", schreibt Wilhelm Hofmann. "Ein Erdbeben ist eben nicht nur ein 'Naturereignis', sondern es kann unter bestimmten Voraussetzungen mehr als eine Stadt, nämlich ein ganzes Weltbild erschüttern, und eine Überschwemmung wird unter Umständen zur Strafe Gottes für eine außer Kontrolle geratene Schöpfung (Genesis 6-8)." So verhielt es sich auch mit dem Untergang der "Titanic", der auf drastische Weise verdeutlichte, dass es Kräfte auf dieser Welt gibt, die sich dem menschlichen Einfluss entziehen. Vielen erschien die Schiffskatastrophe daher als Strafe Gottes für die Hybris der Technik. (...)
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