Schwarzafrika: Weißer Fleck auf dem Nachrichtenglobus. Die Berichterstattung über Afrika südlich der Sahara in der überregionalen deutschen Presse. Eine lnhaltsanalyse

Ute Dilg

doi:10.5771/0010-3497-1999-3-241

Contents
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- 219–220 Der Inhalt 219–220
- 221–222 Zu diesem Heft Helmuth Rolfes Helmuth Rolfes 221–222
- 223–228 Zuckerwasser und Verkündigung. Zu medienethischen Herausforderungen in der Informationsgesellschaft. Josef Homeyer Josef Homeyer 223–228
- 229–240 Kirche im Radio. Überlegungen zum Selbstverständnis kirchlicher Verkündigung David Hober David Hober 229–240
- 241–260 Schwarzafrika: Weißer Fleck auf dem Nachrichtenglobus. Die Berichterstattung über Afrika südlich der Sahara in der überregionalen deutschen Presse. Eine lnhaltsanalyse Ute Dilg Ute Dilg 241–260
- 261–319 Berichte - Dokumentationen - Chronik Johannes Simon, Wilfried Günther, Horst Patenge, Matthias Kopp Johannes Simon, Wilfried Günther, Horst Patenge, Matthias Kopp 261–319
- 320–333 Literatur-Rundschau Walter Hömberg, Susanne Haverkamp, Lars Rademacher Walter Hömberg, Susanne Haverkamp, Lars Rademacher 320–333
- 334–337 Summary - Autoren des Heftes - Impressum 334–337
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Communicatio Socialis (ComSoc) , page 241 - 260

Schwarzafrika: Weißer Fleck auf dem Nachrichtenglobus. Die Berichterstattung über Afrika südlich der Sahara in der überregionalen deutschen Presse. Eine lnhaltsanalyse

Autoren

Ute Dilg

DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-1999-3-241
- ISSN: 0010-3497
- ISSN online: 2198-3852
Zusammenfassung

"Innerhalb eines Jahrzehnts ist Afrika sowohl von der politischen wie auch von der publizistischen Landkarte verschwunden", urteilte Udo Ulfkotte, Kommentator und Afrika-Experte bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, im Sommer 1998. Dabei überschlugen sich Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre in Afrika die Ereignisse. In Madagaskar gingen hunderttausende Menschen wochenlang für Demokratie auf die Straße. In anderen Ländern, zum Beispiel in Benin, fanden sich alle gesellschaftlichen Gruppen zu einer nationalen Verfassungskonferenz ein. Einparteiensysteme und Militärregierungen, die in Afrika bis dato die Regel waren, wurden von diesem "Wind of Change" hinweggefegt. Diktatoren wie Kenneth Kaunda in Sambia mußten in freien Mehrheitswahlen die Macht an oppositionelle Wahlsieger abgeben. Trotz Rückschlägen wie Wahlbetrug und Menschenrechtsverletzungen ist die demokratische Bilanz auf dem schwarzafrikanischen Kontinent, dessen Einwohner jahrhundertelang Unterdrückung ausgesetzt waren, beeindruckend. Von diesen guten Nachrichten aus Afrika ist in Deutschland wenig angekommen. Das Afrika dieses Jahrzehnts in deutschen Köpfen ist geprägt durch Bilder von den Flüchtlingslagern Ruandas und in Ostzaire, von massakrierten Menschen in Somalia und Kindern mit Hungerbäuchen im Sudan. (...)
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