Patientenversorgung verbessern durch interdisziplinäre Kooperation
Erkenntnisse der Arbeits- und Komplexitätsforschung
Zusammenfassung
Die Arbeit untersucht das Phänomen „Komplexität“ im Arbeitskontext der Patientenversorgung. Es wird ein Modell entwickelt, welches einen Ordnungsrahmen für die Gestaltung von komplexen Arbeitssystemen darstellt. Der Stand der Komplexitätsforschung, eine Analyse der Patientenversorgung und arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse bilden die Grundlage. Mit der Methodik des „Systems Engineering“ erfolgt die Entwicklung des DESPINA-Modells (DESign Principles for Balancing Complex Work Systems IN PAtient Care). DESPINA beschreibt ein Ausbalancieren von vier Spannungsfeldern (Planung, Durchführung, Kontrolle, Ressourcenbereitstellung), die mit Gestaltungsprinzipien verknüpft sind. Für drei Praxisbeispiele („Gesundheitsdaten-Bank eG“, Workshop-Konzept „Fabrica Medica ®“, „Werkzeugkasten“) erfolgt eine Evaluation. Es zeigt sich, dass der Versuch Komplexität zu reduzieren neue Komplexität verursacht: Gelungene Komplexitätsbewältigung hängt also von der Akzeptanz der Komplexität ab.
- 2–14 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–14
- 15–16 Abbildungsverzeichnis 15–16
- 17–18 Tabellenverzeichnis 17–18
- 19–20 Abkürzungsverzeichnis 19–20
- 21–26 Zusammenfassung 21–26
- 27–38 Teil I – Einführung: Hintergrund und Perspektive der Arbeit 27–38
- 27–30 1. Einleitung 27–30
- 27–28 1.1 Gesundheitswesen im Wandel 27–28
- 28–30 1.2 Individualität in der Patientenversorgung 28–30
- 30–34 2. Perspektiven der Komplexitätsforschung 30–34
- 30–32 2.1 Vom Umgang mit Komplexität im Arbeitskontext 30–32
- 32–33 2.2 Begriffsbestimmung »Komplexität« 32–33
- 33–34 2.3 Zwischenfazit 33–34
- 34–35 3. Forschungsleitende Frage und Ziel der Arbeit 34–35
- 35–38 4. Methodisches Vorgehen 35–38
- 4.1 Gang der Arbeit: Systems Engineering Methodik
- 38–38 4.2 Aufbau der Arbeit 38–38
- 39–58 Teil II – Vorstudie: Analyse der Patientenversorgung am Beispiel chronischer Erkrankungen 39–58
- 39–40 5. Einleitung 39–40
- 40–57 6. Situation der Patientenversorgung am Beispiel chronischer Erkrankungen 40–57
- 40–46 6.1 Systemorientierte Analyse – Das System der Patientenversorgung als (komplexes) Arbeitssystem 40–46
- 46–51 6.2 Ursachenorientierte Analyse – Stärken und Schwächen der heutigen Patientenversorgung aus arbeitswissenschaftlicher Perspektive 46–51
- 51–53 6.3 Zukunftsorientierte Analyse – Entwicklungen und deren Effekte auf das System der Patientenversorgung 51–53
- 53–57 6.4 Lösungsorientierte Analyse – Wandel der Patientenversorgung durch Wettbewerb und Kooperation 53–57
- 6.4.1 Wettbewerb als Instrument zur Verbesserung der Patientenversorgung
- 6.4.2 Neue Kooperationsformen zur Verbesserung der Patientenversorgung
- 57–58 7. Fazit der Vorstudie: Charakterisierung der heutigen Patientenversorgung am Beispiel chronischer Erkrankungen 57–58
- 59–144 Teil III – Hauptstudie: Erkenntnisse zur Komplexitätsbewältigung im Arbeitskontext 59–144
- 59–60 8. Einleitung 59–60
- 60–107 9. Erkenntnisse zur Gestaltung komplexer Arbeitssysteme – Eine multidisziplinäre Analyse 60–107
- 60–74 9.1 Die technikwissenschaftliche Perspektive – Erkenntnisse der Produktionstechnik 60–74
- 9.1.1 Entwicklung, gegenwärtige Situation und Probleme
- 9.1.2 Begriffe und Definitionen
- 9.1.3 Gestaltungsprinzipien und Methoden/Werkzeuge
- 9.1.4 Kritische Würdigung und Ausblick
- 74–89 9.2 Die organisationswissenschaftliche Perspektive – Erkenntnisse der Management-Kybernetik 74–89
- 9.2.1 Entwicklung, gegenwärtige Situation und Probleme
- 9.2.2 Begriffe und Definitionen
- 9.2.3 Gestaltungsprinzipien und Methoden/Werkzeuge
- 9.2.4 Kritische Würdigung und Ausblick
- 89–104 9.3 Die humanwissenschaftliche Perspektive – Erkenntnisse der Hochleistungs- und Gruppenforschung 89–104
- 9.3.1 Entwicklung, gegenwärtige Situation und Probleme
- 9.3.2 Begriffe und Definitionen
- 9.3.3 Gestaltungsprinzipien und Methoden/Werkzeuge
- 9.3.4 Kritische Würdigung und Ausblick
- 104–107 9.4 Zwischenfazit: Erkenntnisse zur Gestaltung komplexer Arbeitssysteme – Eine Übersicht 104–107
- 107–125 10. Entwicklung eines theoretischen Modells der balancierten Gestaltung komplexer Arbeitssysteme 107–125
- 107–111 10.1 Spannungsfeld 1: »Planung« 107–111
- 10.1.1 Allgemeine Beschreibung des Spannungsfelds
- 10.1.2 Übertragung auf die Patientenbehandlung und Kritische Würdigung
- 111–114 10.2 Spannungsfeld 2: »Durchführung« 111–114
- 10.2.1 Allgemeine Beschreibung des Spannungsfelds
- 10.2.2 Übertragung auf die Patientenbehandlung und Kritische Würdigung
- 114–117 10.3 Spannungsfeld 3: »Kontrolle« 114–117
- 10.3.1 Allgemeine Beschreibung des Spannungsfelds
- 10.3.2 Übertragung auf die Patientenbehandlung und Kritische Würdigung
- 117–120 10.4 Spannungsfeld 4: »Ressourcenbereitstellung« 117–120
- 10.4.1 Allgemeine Beschreibung des Spannungsfelds
- 10.4.2 Übertragung auf die Patientenbehandlung und Kritische Würdigung
- 120–125 10.5 Das Modell der balancierten Gestaltung komplexer Arbeitssysteme 120–125
- 10.5.1 Anforderungen an das Modell
- 10.5.2 Das DESPINA-MODELL: Modell der balancierten Gestaltung komplexer Arbeitssysteme in der Patientenversorgung
- 125–142 11. Umsetzungskonzepte zur balancierten Gestaltung komplexer Arbeitssysteme 125–142
- 125–131 11.1 Analyse der Lösungsvariante »Gestaltungsergebnis«: Die »Gesundheitsdaten-Bank eG« 125–131
- 11.1.1 Interdisziplinäre Leistungserbringung in der Patientenversorgung
- 11.1.2 Genossenschaftliche Kooperation zur Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit
- 131–136 11.2 Analyse der Lösungsvariante »Gestaltungsprozess«: Die Workshop-Trilogie »Fabrica Medica ®« 131–136
- 11.2.1 Interdisziplinäre Expertenkooperation im Gestaltungsprozess
- 11.2.2 Workshop-Trilogie zur Verbesserung interdisziplinärer Expertenkooperation
- 136–142 11.3 Analyse der Lösungsvariante »Vermittlung von Gestaltungskompetenz«: Werkzeug zur Unterstützung der Nutzerorientierung im Systementwicklungsprozess 136–142
- 11.3.1 Interdisziplinäre Zusammenarbeit in Systementwicklungsprojekten
- 11.3.2 Werkzeug zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Entwicklungsprozess
- 142–144 12. Fazit der Hauptstudie: Balancierte Gestaltung komplexer Arbeitssysteme – Chancen und Grenzen 142–144
- 145–167 Teil IV – Detailstudie: Bewertung der Umsetzungskonzepte zur balancierten Gestaltung komplexer Arbeitssysteme 145–167
- 145–146 13. Einleitung 145–146
- 146–151 14. Evaluation »Gestaltungsergebnis«: Die Gesundheitsdaten-Bank eG als Institutionalisierung interdisziplinärer Kooperation 146–151
- 146–147 14.1 Konzept zur Evaluation der Gesundheitsdaten-Bank eG 146–147
- 147–150 14.2 Ergebnisse der Evaluation – Gesundheitsdaten-Bank eG 147–150
- 150–151 14.3 Kritische Würdigung und Ausblick 150–151
- 151–162 15. Evaluation »Gestaltungsprozess«: Workshop-Konzept zur interdisziplinären Systemgestaltung 151–162
- 151–153 15.1 Konzept zur Evaluation der Workshop-Trilogie »Fabrica Medica ®« 151–153
- 153–162 15.2 Ergebnisse der Evaluation – Workshop-Trilogie »Fabrica Medica ®« 153–162
- 15.2.1 Ergebnisse der Teststatistik – Güte des eingesetzten Messinstruments
- 15.2.2 Ergebnisse der deskriptiven Statistik – Qualität des Workshop-Konzepts
- 15.2.3 Ergebnisse der Inhaltsanalyse – Weitere Erkenntnisse
- 15.2.4 Kritische Würdigung und Ausblick
- 162–167 16. Evaluation »Vermittlung von Gestaltungskompetenz«: Werkzeug zur nutzerzentrierten Systementwicklung 162–167
- 162–163 16.1 Konzept zur Evaluation des Werkzeugs zur nutzerzentrierten Systementwicklung 162–163
- 163–166 16.2 Ergebnisse der Evaluation – Werkzeug zur nutzerzentrierten Systementwicklung 163–166
- 166–167 16.3 Kritische Würdigung und Ausblick 166–167
- 167–167 17. Fazit der Detailstudie: Bewertung des DESPINA-Modells anhand der Umsetzungskonzepte 167–167
- 168–180 Teil V – Schluss: Gesamtfazit, Diskussion und Ausblick 168–180
- 168–172 18. Gesamtfazit 168–172
- 172–177 19. Diskussion 172–177
- 172–175 19.1 Diskussion der Ergebnisse 172–175
- 175–177 19.2 Diskussion des methodischen Vorgehens 175–177
- 177–180 20. Ausblick 177–180
- 181–202 Literatur- und Quellenverzeichnis 181–202
- 203–210 Glossar 203–210
- 211–211 Anhang I: Hauptstudie 211–211
- 212–212 Anhang II: Detailstudie 212–212