Tarifpolitischer Jahresbericht 2009: Tarifverdienste mit kräftigem Plus - Effektivverdienste im Minus

Reinhard Bispinck

doi:10.5771/0342-300X-2010-3-143

Contents
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- 118–118 Kommentar: Deflationäre Stagnation abwenden! Eckhard Hein Eckhard Hein 118–118
- 119–125 Innovationen und Finanzmarkt Hartmut Hirsch-Kreinsen Hartmut Hirsch-Kreinsen 119–125
- 126–134 Alles auf Betriebsebene regeln? Dezentralisierung der Tarifbeziehungen aus Sicht betrieblicher Akteure Heiko Hoßfeld, Werner Nienhüser Heiko Hoßfeld, Werner Nienhüser 126–134
- 135–142 Der private Haushalt als Arbeitsplatzreservoir? Zur Akzeptanz und Abwehr von Haushaltsdienstleistungen Birgit Geissler Birgit Geissler 135–142
- 143–151 Tarifpolitischer Jahresbericht 2009: Tarifverdienste mit kräftigem Plus - Effektivverdienste im Minus Reinhard Bispinck Reinhard Bispinck 143–151
- 152–160 WSI-Mindestlohnbericht 2010 - Unterschiedliche Strategien in der Krise Thorsten Schulten Thorsten Schulten 152–160
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WSI-Mitteilungen , page 143 - 151

Tarifpolitischer Jahresbericht 2009: Tarifverdienste mit kräftigem Plus - Effektivverdienste im Minus

Autoren

Reinhard Bispinck

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2010-3-143
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Trotz der Wirtschaftskrise konnten die Gewerkschaften im Jahr 2009 bemerkenswerte Lohnsteigerungen erzielen. Im Durchschnitt sind die tariflichen Grundvergütungen der Beschäftigten in Deutschland im Jahr 2009 um 2,6 % gestiegen. Da sich die Verbraucherpreise lediglich um 0,4 % erhöht haben, ergibt sich daraus ein kräftiger realer Anstieg der Tarifvergütungen um 2,2 %. Die effektiv gezahlten Bruttoeinkommen je Arbeitnehmer sind jedoch im vergangenen Jahr nominal um 0,4 % gesunken, preisbereinigt sogar um 0,8 %. Das Jahr 2009 war damit das sechste Jahr in Folge, in dem die Beschäftigten effektive Reallohnverluste hinnehmen mussten. Die wichtigste Ursache sind arbeitszeitpolitische Maßnahmen (Kurzarbeit), aber auch Entgeltkürzungen.
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