Armutsbekämpfung in den mittel- und osteuropäischen Mitgliedstaaten der Europäischen Union

Claudia Nospickel

doi:10.5771/9783845235349

Armutsbekämpfung in den mittel- und osteuropäischen Mitgliedstaaten der Europäischen Union

Reihe: Schriften zur europäischen Arbeits- und Sozialpolitik

Band 9 1. Auflage 2012

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845235349
ISBN print: 978-3-8329-6577-8
ISBN online: 978-3-8452-3534-9
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Zusammenfassung

Offiziell existierte Armut in der Zeit des real existierenden Sozialismus in den mittel- und osteuropäischen Staaten nicht. Mit dem Fall der Mauer und den damit einhergehenden ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Reformen änderte sich dies gründlich. Heute ist das Ausmaß an Armut in den 2004 der EU beigetretenen Staaten uneinheitlich. Manche Länder wie z.B. Tschechien weisen im EU-Vergleich niedrige Armutsraten auf, andere wie z.B. Estland kämpfen gegen hohe Armutszahlen an. Der EU gelang es schon seit den 1970er Jahren Armut als Thema auf die europäische Tagesordnung zu setzen und nicht zuletzt durch die offene Methode der Koordinierung fest zu etablieren.

Erstmals wird in der vorliegenden Studie für vier mittel- und osteuropäische Länder analysiert, welche nationalen Ansätze der Armutsbekämpfung in den 1990er Jahren und den ersten Jahren dieses Jahrhunderts entwickelt wurden. Lassen sich im Zuge des Beitritts zur EU Tendenzen einer Europäisierung in der Armutsbekämpfung in den Ländern Estland, Tschechien, Ungarn und Polen zeigen? Entsprechend des Aktivierungsansatzes konzentriert sich die Analyse dabei auf die Bereiche Mindestsicherung, aktive Beschäftigungspolitik und soziale Dienste.

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2–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–10
11–20 1. Einleitung 11–20
- 11–15 1.1. Entwicklung der Fragestellung 11–15
- 15–17 1.2. Der Aufbau der Arbeit 15–17
- 17–20 1.3. Die Länderauswahl 17–20
21–39 2. Stand der Armutsforschung 21–39
- 21–31 2.1. Wer ist eigentlich arm? 21–31
  - 21–24 2.1.1. Ressourcenansatz 21–24
  - 24–28 2.1.2. Absolute und relative Armutsdefinitionen 24–28
  - 28–29 2.1.3. Multidimensionale Armutsforschung 28–29
  - 29–30 2.1.4. Dynamische Armutsforschung 29–30
  - 30–31 2.1.5. Der Capability-Ansatz 30–31
- 31–37 2.2. Die zentralen Begriffe Armut und soziale Ausgrenzung 31–37
- 37–39 2.3. Zusammenfassung 37–39
40–47 3. Europäisierung in der Armutsbekämpfung 40–47
- 40–45 3.1. Definition des Begriffs Europäisierung 40–45
- 45–47 3.2. Operationalisierung des Begriffs Europäisierung 45–47
48–71 4. Armut und soziale Ausgrenzung in der Europäischen Union 48–71
72–94 5. Politikfeldanalyse 72–94
- 72–77 5.1. Wohlfahrtsstaatstypen 72–77
- 77–80 5.2. Nationale Mindestsicherungssysteme 77–80
- 80–87 5.3. Beschäftigungspolitik im Rahmen des aktivierenden Wohlfahrtsstaats 80–87
- 87–91 5.4. Soziale Dienste 87–91
- 91–94 5.5. Zusammenfassung 91–94
95–163 6. Die Länderanalyse Estland, Tschechien, Ungarn und Polen 95–163
- 95–105 6.1. Armut im Sozialismus 95–105
  - 95–101 6.1.1. Estland 95–101
  - 101–103 6.1.2. Ungarn 101–103
  - 103–103 6.1.3. Tschechoslowakei 103–103
  - 103–104 6.1.4. Polen 103–104
  - 104–105 6.1.5. Zusammenfassung 104–105
- 105–163 6.2. Armut und soziale Ausgrenzung seit 1990 105–163
164–248 7. Nationale Strategien zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 164–248
- 164–172 7.1. Die formale Beteiligung an der OMK: die Umsetzung auf nationaler und lokaler Ebene 164–172
  - 164–168 7.1.1. Estland 164–168
  - 168–169 7.1.2. Ungarn 168–169
  - 169–171 7.1.3. Tschechische Republik 169–171
  - 171–171 7.1.4. Polen 171–171
  - 171–172 7.1.5. Auswirkungen des EU-Beitritts auf die formalen Strukturen in der Gestaltung sozialer Lösungsansätze 171–172
- 172–181 7.2. Nationale Armutsdiskurse und „soziale Eingliederung“ der EU 172–181
  - 172–176 7.2.1. Estland 172–176
  - 176–178 7.2.2. Ungarn 176–178
  - 178–179 7.2.3. Tschechische Republik 178–179
  - 179–180 7.2.4. Polen 179–180
  - 180–181 7.2.3. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit der europäischen Armutsstrategie 180–181
- 181–210 7.3. Mindestsicherungssysteme 181–210
  - 181–189 7.3.1. Estland 181–189
  - 189–193 7.3.2. Ungarn 189–193
  - 193–197 7.3.3. Tschechische Republik 193–197
  - 197–201 7.3.4. Polen 197–201
  - 201–210 7.3.5. Zusammenfassung 201–210
- 210–239 7.4. Arbeitsmarktpolitik 210–239
  - 210–215 7.4.1. Ausgaben im Politikfeld Beschäftigung 210–215
  - 215–218 7.4.2. Die Arbeitslosen- und Armutsfalle 215–218
  - 218–224 7.4.3. Estland 218–224
  - 224–227 7.4.4. Ungarn 224–227
  - 227–232 7.4.5. Tschechische Republik 227–232
  - 232–235 7.4.6. Polen 232–235
  - 235–239 7.4.7. Zusammenfassung 235–239
- 239–248 7.5. Soziale Dienste zur Unterstützung einer aktiven Eingliederung 239–248
  - 239–243 7.5.1. Estland 239–243
  - 243–244 7.5.2. Ungarn 243–244
  - 244–245 7.5.3. Tschechische Republik 244–245
  - 245–247 7.5.4. Polen 245–247
  - 247–248 7.5.5. Zusammenfassung 247–248
249–266 8. Europäisierung der Armutspolitik in Estland, Ungarn, Tschechien und Polen? 249–266
- 249–262 8.1. Zusammenfassung der Ergebnisse 249–262
  - 249–255 8.1.1. Formale Europäisierung 249–255
  - 255–262 8.1.2. Inhaltliche Europäisierung 255–262
- 262–263 8.2. Die Beteiligung der vier NMS am Peer-Review-Verfahren 262–263
- 263–266 8.3. Ausblick 263–266
267–320 9. Quellen 267–320
- 267–292 9.1. Literatur 267–292
- 292–293 9.2. Statistiken 292–293
- 293–295 9.3. Abkürzungsverzeichnis 293–295
- 295–301 9.4. Abbildungsverzeichnis 295–301
- 301–320 9.5. Anhang: Abbildungen 301–320

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