Johann Gottfried Herder

doi:10.5771/9783835386983

Johann Gottfried Herder

Die Formation seines Werkes in Bückeburg 1771-1776

Reihe: Schaumburger Studien

Band 80 1. Auflage 2024

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783835386983
ISBN print: 978-3-8353-5687-0
ISBN online: 978-3-8353-8698-3
Wallstein, Göttingen Wallstein, Göttingen

Zusammenfassung

Der Band vereinigt Vorträge aus verschiedenen Disziplinen, die zum 250. Jubiläum des Beginns von Johann Gottfried Herders »Bückeburger Zeit« gehalten wurden. Johann Gottfried Herder (1744–1803) kam am 27. April 1771 in Bückeburg an. Damit begann eine zwar kurze, aber überaus produktive und für die Entwicklung seines Werkes ebenso grundlegende wie folgenreiche Zeit. Während der fünf in Bückeburg verbrachten Jahre formten sich die zentralen Ansichten von Herders umfassendem und ganzheitlich-integrativem Interesse an Welt, Kultur und Geschichte. Seine akademische Preisschrift »Über den Ursprung der menschlichen Sprache« (1772) bietet einen umfassenden, anthropologisch bestimmten sprachphilosophischen Neuansatz. In seinen Abhandlungen über Ossian, Shakespeare und das Volkslied entwirft Herder ein neues, emphatisches Modell von (Welt-)Literatur. Einen Höhepunkt bildet schließlich die Schrift »Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit« (1774), in der Herder die aufgeklärt humanistische Idee profiliert, dass jede einzelne Kultur aus sich und ihrer Geschichte heraus zu verstehen sei. Eine von den Herausgebern organisierte Vortragsreihe würdigte 2021 bis 2023 in Bückeburg diese Zeitphase, die für das Verständnis Herders ebenso wichtig ist wie für die Bückeburger Kulturgeschichte. Abgerundet wird der Band durch eine Zusammenstellung von Texten Herders, die in einer Lesung von Ulrich Noethen präsentiert wurden.

Schlagworte

18. Jahrhundert Aufklärung Schaumburg Philosophie Literatur Weimarer Klassik sprachphilosophisch Viergestirn von Weimar Schriftsteller Dichtung Dichtkunst Bückeburger Geschichtsphilosophie

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–12 Einleitung Stefan Brüdermann, Lothar van Laak Stefan Brüdermann, Lothar van Laak 7–12
13–32 Thomas Abbt als Vorgänger von Johann Gottfried Herder Stefan Brüdermann Stefan Brüdermann 13–32
33–48 Damaskus an der Weser? Zu Herders »Bekehrung« in Bückeburg Markus Buntfuß Markus Buntfuß 33–48
49–70 Lob des Fragments. Trost der Geschichtsphilosophie für evangelische Prediger nach Herders Provinzialblättern aus dem Jahr 1774 Wieland Kastning Wieland Kastning 49–70
71–88 Herders Autobiografie-Programm Birgit Nübel Birgit Nübel 71–88
89–104 Wider den allgemeinen Moralsatz. Johann Gottfried Herders Anwendungstheorie der Fabel Kristin Eichhorn Kristin Eichhorn 89–104
105–122 Herders Shakespearebeschäftigung im Lichte deutsch-englischer Literaturdebatten des 18. Jahrhunderts Christoph Ehland Christoph Ehland 105–122
123–134 »Gesang« – Johann Gottfried Herders Neukonzeption der Literatur in den 1770er Jahren als Medienkulturkonzept Lothar van Laak Lothar van Laak 123–134
135–148 Versöhnung von Philosophie und Menschheit. Analysen zu Herders ›Philosophie zum Besten des Volkes‹ Marion Heinz Marion Heinz 135–148
149–170 Die Bildung des Menschengeschlechts. Zu Herders Bückeburger Geschichtsphilosophie Gunther Wenz Gunther Wenz 149–170
171–190 Aus Reflexion in Unmittelbarkeit. Herders Bückeburger Geschichtsphilosophie Johannes Süßmann Johannes Süßmann 171–190
191–206 Glück und Unglück der Vorläufigkeit. Herders Briefe aus Bückeburg Christian Wiebe Christian Wiebe 191–206
207–231 Zwischen Fremdheit und Nähe. Johann Gottfried Herder in Schaumburg Ulrich Noethen, Stefan Brüdermann, Lu Seegers Ulrich Noethen, Stefan Brüdermann, Lu Seegers 207–231

Durchsuchen Sie das Werk

Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein