Wie Europa Zeus bändigte
Transnationalität im europäischen Gleichstellungsrecht
Zusammenfassung
Zur Entwicklung des Gleichstellungsrechts der Europäischen Union trug das Engagement von Klägern maßgeblich bei. Anhand von 70 Urteilen des Europäischen Gerichtshofs wird der Gebrauch des Europarechts seit den berühmten Fällen Defrenne in den 1970er Jahren und bis hin zu jüngeren Urteilen wie im Fall Coman unter Einbezug des jeweiligen politischen Kontexts analysiert. Das zunächst wettbewerbs- und frauenpolitisch begründete Diskriminierungsverbot von Artikel 157 AEUV wird heute argumentativ vermehrt auf die Grund- und Menschenrechte zurückgeführt und schließt LGBTQIA+-Rechte ein. Ein effektiver Individualrechtsschutz mit diesem zusätzlichen Anspruch ist dabei langfristig auf eine Ausweitung der Zuständigkeiten der EU angewiesen.
Schlagworte
Europäische Union Europäisches Gleichstellungsrecht Demokratiedefizit Gender Gemeinsamer Markt Grundrechte Grundrechtecharta- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–20 1. Einleitung 1–20
- 283–296 10. Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften: Gemeinsame Rechtstraditionen als Hindernis 283–296
- 317–326 12. Fazit 317–326
- 327–342 Anhang 327–342
- 343–384 Literaturverzeichnis 343–384