Die Erfolgszurechnung bei der Untreue
Zusammenfassung
Das Werk zeigt, dass die Lehre von der objektiven Zurechnung einen wirksamen Restriktionsansatz für den Untreuetatbestand bietet und ist daher sowohl für Praxis als auch Wissenschaft von Interesse. Es betritt hinsichtlich der objektiven Zurechnung und der Untreue Neuland. Kernstück der Arbeit ist die Entwicklung einer eigenen Lehre der Risikoschaffung. Im Zentrum der Risikoschaffung steht die Erkenntnis, dass nur ein das Grundrisiko überschreitendes Risiko strafrechtlich relevant sein kann. Ob eine Überschreitung vorliegt, ist über das Kriterium der planmäßigen Vermeidbarkeit zu prüfen. Zudem bespricht das Werk Fragen der rechtlichen Missbilligung, der Risikorealisierung, der Abgrenzung von Verantwortungsbereichen und der Unmittelbarkeit.
Abstract
The thesis shows that the doctrine of objective imputation offers a viable restriction approach for the offense of embezzlement and is therefore of particular interest to both practitioners and academics. It breaks new ground in the dogmatics of objective imputation and the offence of embezzlement. At the heart of the thesis lies the elaboration of a doctrine of risk creation. Risk creation centers on the insight that only a risk that exceeds the ever-present risk can be relevant under criminal law. Whether such an exceeding risk exists must be examined using the criterion of planned avoidability. The study also discusses questions of legal disapproval, the realization of risk, the delimitation of areas of responsibility and immediacy.
Schlagworte
Gefährdungsverbot missbilligtes Risiko objektive Zurechnung Risikoprinzip Strafrechtsdogmatik Treubruch Umittelbarkeitszusammenhang Zurechnungslehre Strafrecht Wirtschaftsstrafrecht Untreue Unmittelbarkeit Kausalität Pflichtwidrigkeit Vermögensschaden Vermögensbetreuungspflicht criminal law white collar criminal law embezzlement objective imputation immediacy causality breach of duty pecuniary damage fiduciary duties- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 23–28 A. Einführung 23–28
- 29–82 B. Grundlagen 29–82
- 297–302 E. Schluss 297–302
- 303–338 Literaturverzeichnis 303–338