Ein runder Tisch mit scharfen Ecken

Richard Kiessler; Frank Elbe

doi:10.5771/9783748909200

Ein runder Tisch mit scharfen Ecken

Der diplomatische Weg zur deutschen Einheit

2. Auflage 2020

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783748909200
ISBN print: 978-3-8487-6820-2
ISBN online: 978-3-7489-0920-0
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Zusammenfassung

Die beiden Autoren – der eine damals SPIEGEL-Korrespondent, der andere Diplomat und Mitglied der Bonner Verhandlungsdelegation – schildern die Abläufe, Wider- und Einsprüche und das glückliche Ende auf dem Weg zur deutschen Einheit „so rastlos und atemberaubend, dass man das Leseerlebnis nur ungern unterbricht“, schreibt Ex-Außenminister Sigmar Gabriel in seinem Vorwort zur Neuauflage des Buches. Kiessler und Elbe konnten nicht nur auf enge persönliche Kontakte zu den Schlüsselakteuren des „Zwei-plus-Vier“-Prozesses zurückgreifen, auch interne Informationen waren ihnen deshalb zugänglich.

In der aktualisierten Neuauflage ziehen die Autoren die Bilanz aus drei Jahrzehnten, in denen das vereinte Deutschland seine neue Rolle suchte. Die Einheit hat Deutschland stärker verändert als angenommen. Viele Erwartungen an die neue Mittelmacht in der Mitte Europas und Hoffnungen auf eine dauerhafte und stabile Friedensordnung blieben unerfüllt. Der Krieg kehrte nach Europa zurück, zu einer von Henry Kissinger befürworteten „strategischen Partnerschaft“ zwischen den USA und Russland ist es nicht gekommen, die globale Unordnung prägt die Weltpolitik. Deutschland kämpft mit dem Dilemma, zu groß für Europa und zu klein für die Welt zu sein.

Schlagworte

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–8 Vorwort von Sigmar Gabriel 7–8
9–12 Vorwort von Hans-Dietrich Genscher 9–12
13–14 Dank 13–14
15–18 Die Wolkendecke tut sich auf 15–18
19–24 Die Neuorientierung der amerikanischen Politik 19–24
25–26 Der Streit über die Kurzstreckenraketen 25–26
27–30 Der Staatsbesuch Gorbatschows 27–30
31–36 Die DDR bleibt reformunwillig 31–36
37–48 Die Nacht von Prag – ein Augenzeugenbericht Aus den Notizen von Frank Elbe 37–48
49–52 Die Öffnung der Mauer 49–52
53–58 Der »Zehn-Punkte-Plan« 53–58
59–62 Die amerikanischen Interessen 59–62
63–66 Die französischen Sorgen 63–66
67–70 Die britischen Vorbehalte 67–70
71–78 Die sowjetischen Ahnungen 71–78
79–82 Ein unwürdiger Phototermin 79–82
83–90 Die Formel von Tutzing 83–90
91–94 Ein Kamingespräch in Washington 91–94
95–100 Bakers Werben 95–100
101–102 Das Ja-Wort im Kreml 101–102
103–108 Der offene Himmel von Ottawa 103–108
109–120 Die Bonner Verhandlungsziele 109–120
- 1. Regelung der äußeren Aspekte der deutschen Einheit
- 2. Gleichberechtigung aller Teilnehmer
- 3. Kein Friedensvertrag
- 4. Ersatzlose Ablösung der Vier-Mächte-Rechte
- 5. Uneingeschränkte Souveränität des vereinigten Deutschlands zum Zeitpunkt seiner Entstehung
- 6. Mitgliedschaft in der NATO
- 7. Kein Sonderstatus, keine Singularisierung oder Diskriminierung
- 8. Abzug der sowjetischen Streitkräfte
- 9. Lösung der Grenzfrage mit Polen
121–132 Auftakt im Weltsaal 121–132
133–142 Das Sicherheitsthema 133–142
143–156 Zwischenstationen 143–156
157–160 Der »kalte Guß« von Niederschönhausen 157–160
161–164 Elf Tage, die die Partei erschütterten 161–164
165–174 Archys – Pokern in klarer Bergluft 165–174
175–176 Das Treffen in Paris 175–176
177–182 Die Enteignungsfrage oder die Wahrheit von der Vorbedingung 177–182
183–194 Die Rolle der DDR 183–194
195–198 Eine hektische Schlußphase 195–198
199–206 Das Finale von Moskau 199–206
207–208 Der Ratifikationsprozeß 207–208
209–213 Nachdenken: Die neue Rolle Deutschlands 209–213
214–236 30 Jahre später: Erwartungen und Enttäuschungen 214–236
237–244 Chronologie: Auf dem Weg zur Einheit 237–244
245–277 Dokumente 245–277
278–280 Ausgewählte Bibliographie 278–280
281–286 Personenverzeichnis 281–286

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