Hör- und Sendespiele der Weimarer Republik
Zwischen Volkstümlichkeit, Experiment und Restriktion
Zusammenfassung
Im Jahr 1923 geht im Berlin der Weimarer Republik der deutsche Rundfunk auf Sendung. Erstmals ist es nun möglich, Klänge, Musik und menschliche Stimmen direkt in die Privaträume der Hörenden zu übertragen. Kunst- und Kulturschaffende loten daraufhin die Möglichkeiten des neuen Mediums aus. Auf das Sendespiel, ein für den Rundfunk bearbeitetes Theaterstück, folgt bald das Hörspiel, eine originäre Rundfunkkunst. Ronja Lintermann zeichnet die Suche nach einer funkdramatischen Eigenform im Zeitalter zunehmender politischer Restriktionen vom ersten deutschen Original-Hörspiel Zauberei auf dem Sender bis hin zu Brechts Radiotheorie nach. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Rundfunkexperimenten avantgardistischer Intellektueller.
Abstract
In 1923, German radio goes on air in Berlin during the Weimar Republic. For the first time, sounds, music and human voices could be transmitted directly into listeners' homes. As a result, artists and cultural workers explore the possibilities of the new medium. The radio play, a theatre piece adapted for the radio, was soon followed by the radio drama, an original form of radio art. Ronja Lintermann traces the search for an independent form of radio drama in an age of increasing political restrictions, from the first original German radio play Zauberei auf dem Sender to Brecht's radio theory. Special attention is given to the radio experiments of avant-garde intellectuals.
Schlagworte
akustische Experimente Bertolt Brecht Hörspiel Popularisierung Radio Radiokunst Radiotheorie Rundfunk Rundfunkarbeiten Schauspiel Theater Volkstümlichkeit Walter Benjamin Weimarer Republik Weimarer Rundfunk Hans Flesch Theaterwissenschaft Avantgarde Theaterstück- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–4 1 Einleitung 1–4
- 107–118 5 Schlussbetrachtung 107–118
- 119–126 Literaturverzeichnis 119–126