Zusammenfassung
Stalking lässt sich nicht mehr als eine reine „Modeerscheinung“ bagatellisieren. Dies belegen die in diversen in- und ausländischen Studien dokumentierten Opferzahlen. Die vorliegende Untersuchung befasst sich, unter Einbeziehung kriminologischer Bezüge, eingehend mit der strafrechtlichen Relevanz von Stalking und stellt zu diesem Zweck die zu erfassenden Erscheinungsformen umfassend dar. Nicht zuletzt wird damit das Ziel verfolgt, die Bevölkerung und staatliche Institutionen stärker für die Thematik zu sensibilisieren.
Der Autor zeigt die Komplexität der einschlägigen Handlungsweisen, insbesondere Typik, Verläufe, Gefahren und kriminologische Hintergründe von Stalking – auch anhand realer Beispielfälle – auf und verschafft dem Leser damit einen umfassenden Einblick in die Materie. Zudem werden neben den bestehenden zivilrechtlichen Instrumentarien des BGB und des Gewaltschutzgesetzes sowie den öffentlich-rechtlichen Mitteln des PolG/HSOG insbesondere die strafrechtlichen Möglichkeiten gegen Stalking vor und nach der Einführung des § 238 StGB („Nachstellung“) eruiert.
Die Studie mündet in dem Vorschlag eines neuen Straftatbestandes, der die Schwächen des erst im Jahre 2007 in das Strafgesetzbuch integrierten § 238 StGB vermeiden und eine effektivere strafrechtliche Vorgehensweise gegen Stalking ermöglichen soll.
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- 65–66 D) Resumée 65–66
- 86–121 D) Viktimologie 86–121
- 128–130 D) Resumée 128–130
- 176–179 A) Entstehungsgeschichte 176–179
- 206–215 D) Alternativvorschlag 206–215
- 223–235 Literaturverzeichnis 223–235