Vorschulkinder sehen fern
Das kindliche Unterhaltungserleben während der Rezeption von Fernsehfilmen
Zusammenfassung
Obwohl Kinder verstärkt unterhaltsame Fernsehangebote auswählen, ist ihr Erleben während der Rezeption dieser Medieninhalte in der Kommunikationswissenschaft bisher wenig systematisch erforscht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Erklärung und Beschreibung des Unterhaltungserlebens der jüngsten Rezipienten – den Vorschulkindern.
Auf Basis der Affective Disposition Theory (Zillmann, 1994) wird ein theoretisches Modell entwickelt, das auf den Entwicklungsstand von Vorschulkindern angepasst und in mehreren Experimentalstudien empirisch überprüft wird. Das Unterhaltungserleben der Kinder wird anhand von Befragungen und einer Verhaltensbeobachtung mit integrierter Mimikanalyse gemessen.
Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen, dass die theoretisch hergeleiteten, vermuteten entwicklungspsychologischen Prozesse, aber beispielsweise auch formale Eigenschaften des Medienangebots in das Modell zur Erklärung des kindlichen Unterhaltungserlebens einbezogen werden müssen. Mit dem neuen Modell kann das Feld der Unterhaltungsforschung besonders bei kleinen Kindern weiter erschlossen werden. Zudem lassen sich Implikationen für die Praxis ableiten.
- 149–158 5.2 Indexbildung 149–158
- 203–204 5.6.1 Harte Ergebnisse 203–204
- 204–208 5.6.2 Weiche Ergebnisse 204–208
- 260–264 6.3 Resümee und Ausblick 260–264
- 263–264 6.3.4 Schlussbemerkung 263–264
- 265–294 Literatur 265–294
- 295–348 Anhang 295–348