Zusammenfassung
Die Anwendung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) auf Kündigungen stellt sowohl die arbeitsrechtliche Praxis als auch die Wissenschaft vor zahlreiche Fragen. Zu deren Klärung leistet dieses Werk einen wichtigen Beitrag, indem auf das umfangreiche Anschauungsmaterial aus dem englischen Recht zurückgegriffen wird, das traditionell gleichheitsrechtlich geprägt ist. Die Verfasserin zeigt mithilfe des Rechtsvergleichs nicht nur gleichheitsrechtliche Problemlagen im Bereich des Kündigungsschutzes auf, etwa bei der Sozialauswahl, sondern erweitert auch den Vorrat an Lösungsmöglichkeiten.
Für die Regulierung der Arbeitsbeziehungen auf europäischer Ebene gilt das Antidiskriminierungsrecht als zukunftsweisend, weshalb die Auseinandersetzung mit den unionsrechtlichen Vorgaben zur Chancengleichheit auch rechtspolitisch von aktueller Bedeutung ist. Diese Vorgaben beleuchtet das Werk ebenso wie deren umstrittene Umsetzung im deutschen Recht, wie z.B. die Regulierung der Rechtsfolgen diskriminierender Kündigungen.
- 19–25 Einleitung 19–25
- 97–106 1. Kündigungsschutz 97–106
- 125–126 2. „Codes of Practice“ 125–126
- 128–137 5. Prozessuale Fragen 128–137
- 137–144 6. Rechtsfolgen 137–144
- 147–164 2. Strittig: Die Lösung 147–164
- 359–367 Literaturverzeichnis 359–367