Präsenztheorie
Möglichkeiten eines neuen Paradigmas anhand dreier Texte der deutschen Gegenwartsliteratur (Goetz, Krausser, Herrndorf)
Zusammenfassung
Wie ist es möglich, dass literarische Texte ihre Leser emotional überwältigen und sprachlos zurücklassen? Dieser Frage widmet sich die Präsenztheorie, die nichts Geringeres zu beschreiben versucht als die philosophischen Grundlagen und die spezifischen Produktionsstrategien intensiver ästhetischer Erlebnisse. Ziel dieses Buches ist es, die wichtigsten Ansätze der sechs bedeutendsten Präsenztheoretiker (George Steiner, Jean-Luc Nancy, Karl Heinz Bohrer, Martin Seel, Dieter Mersch und Hans Ulrich Gumbrecht) auf ihre textanalytische Anwendbarkeit hin zu prüfen. Dabei werden erstmals ausführlich die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede unter den jeweiligen Ansätzen abgewogen, ehe anhand der Analyse dreier Prosatexte der deutschen Gegenwartsliteratur (Rainald Goetz’ Rave, Helmut Kraussers UC und Wolfgang Herrndorfs Tschick) der methodische Mehrwert der Präsenztheorie demonstriert wird. Die Ergebnisse dieses Buches legen nahe, dass die Präsenztheorie das Potenzial besitzt, sich als ein neues Paradigma in der Literaturwissenschaft zu etablieren.
Schlagworte
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literature literary theory analysis Literary Studies contemporary literature German contemporary literature literary text- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–24 1. Einleitung 9–24
- 261–390 3. Präsenzanalysen 261–390
- 399–416 Bibliografie 399–416
- 417–417 Danksagung 417–417
4 Treffer gefunden
- „... literarischer Texte konzentriert, wurden nur entsprechende Beispielanalysen näher betrachtet. In den eingangs ...” „... literarische Strategien erzeugt werden können. Trotz der Unterschiedlichkeit dieser drei Texte und der daraus ...” „... . Die folgenden Ausführungen sollen eruieren, mit welchen literarischen Strategien der Text ...”
- „... , Ulrich: „Die Welt ist der Torso des Gesamtkunstwerks“. Helmut Krausser und die Musik. In: Text+Kritik 187 ...” „... “. In: Text+Kritik 187 (2010b), S. 69-81. Jahraus, Oliver (Hg.) Zugänge zur Literaturtheorie: 17 ...” „... Lebens. München: dtv 2003, S. 252 – 261. Stricker, Achim: Text-Raum. Strategien nicht-dramatischer ...”
- „... Philosophen für die Texte von Steiner, Nancy, Bohrer, Seel, Mersch und Gumbrecht und zweitens auf der seit ...” „... Tractatus angedeutet. Die deutlichste Synthese aus den Texten Wittgensteins und Heideggers findet sich ...” „... Leiter-Metapher am Ende des Texts 6. Der Begriff der Grenze Anders als die ersten fünf Theoreme steht der ...”
- „... Interpretation)1 beklagt sie bei der Auslegung literarischer Texte einen „Primat des Inhalts“2 bzw. eine ...” „... Irina Wutsdorff: Einleitende Bemerkungen In: Ders. (Hg.) Präsenz und Text. Strategien des Transfers in ...” „... ‘, ‚Transzendenz‘, ‚Unmittelbarkeit‘ oder ‚Mystik‘, die in den Texten einiger Präsenztheoretiker eine wichtige ...”