Zusammenfassung
Am Anfang war Napoleons Tod. Für die Heldendiskurse des 19. Jahrhunderts bedeutete er einen tiefen Einschnitt. Mehr denn je wurde der verstorbene Held in der Imagination europäischer Gesellschaften zu dem „homme du siècle“, als der er sich zu Lebzeiten darzustellen versucht hatte. Im Sprechen über ihn verhandelte man die tiefen Brüche und Herausforderungen eines postrevolutionären Zeitalters, das sich in steter Bewegung befand. Diese Studie untersucht die zeitgenössischen Diskurse über den Helden Napoleon in Frankreich, Großbritannien und Deutschland zwischen 1821 und 1869. Dabei wird aufgezeigt, wie der Feldherr im Rahmen einer Legitimations- und Geschichtspolitik als vielfältig einsetzbare Symbolfigur im Spannungsfeld zwischen den Polen des Heroischen, des Heiligen und des Dämonischen fungierte.
- 11–30 1. Einleitung 11–30
- 553–554 Abbildungsnachweise 553–554
- 605–612 Personenregister 605–612
- 613–616 Ortsregister 613–616
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- „... französische Historiographie zum 19. Jahrhundert schon etabliert.20 Forschungsstand Die historische ...” „... als auch der deutschen und angloamerikanischen Historiographie dominierten diese Ansätze auch noch im ...” „... Historiographie wurde der Bonapartismus als Herrschaftsund Verfassungsmodell in der Entwicklung von Napoleon I. zu ...”
- „... fortzuschreiben und medial zu verbreiten. Für den Neffen hatte sich die Lage knapp fünfzig Jahre später dagegen ...” „... sowie der permanenten medialen Vermittlung von Politik – etwa in den täglichen Abdrucken der ...” „... , führte außerdem dazu, dass der mediale Raum kaum noch zu kontrollieren war. Eine erfolgreiche Zensur in ...”
- „... Napoleonismus in den kommenden Jahren geprägt sein sollte. In seinen medialen Artikulationen verdeutlichte der ...” „... Arcole-Mythos nicht nur inhaltlich, sondern auch medial statt, indem sie die Text- und Bildsemantiken ...” „... Kaiserreich, sondern genauso auch auf die erste Revolution. Die medialen Artikulationen des Heldenmythos ...”