Der Kronzeuge im Strafgesetzbuch
Die Ermittlungshilfe gemäß § 46b StGB aus dogmatischer und empirischer Perspektive
Zusammenfassung
Seit 2009 findet sich mit § 46b eine weitreichende Regelung zur Aufklärungs- und Präventionshilfe (sog. Kronzeugenregelung) im Allgemeinen Teil des StGB. Der Verfasser setzt sich in seinem Werk umfassend mit der noch jungen Norm auseinander. Dabei befasst er sich sowohl mit praktischen als auch mit dogmatischen Problemen dieser äußerst umstrittenen Rechtsfigur, wobei einige Grundannahmen der bisherigen Kronzeugendebatte kritisch hinterfragt werden. Insbesondere die Frage nach der Vereinbarkeit mit dem Legalitäts- und Schuldgrundsatz wird intensiv erörtert. Kernstück der Arbeit ist eine bundesweit angelegte empirische Studie zur Anwendungspraxis des § 46b StGB. Diese umfasst eine Onlinebefragung von Richtern, Staatsanwälten, Strafverteidigern und Polizeibeamten, eine ausführliche Urteilsanalyse sowie (erstmals) eine Studierendenbefragung zur vorliegenden Thematik. Es handelt sich um die bislang umfangreichste Untersuchung zur Aufklärungs- und Präventionshilfe im deutschsprachigen Raum.
Schlagworte
Studie Kriminologie Strafgesetzbuch StGB Empirie Verhältnismäßigkeit Kronzeuge Ermittlungshilfe Legalitätsprinzip Schuldprinzip Aufklärungshilfe- 31–62 Einführung 31–62
- 533–536 Kronzeuge, quo vadis? 533–536
- 589–620 Anhang G – Tabellen 589–620
- 621–641 Literaturverzeichnis 621–641