Zwischen Not und Gier

Jens Lehmann

doi:10.5771/9783845293745

Zwischen Not und Gier

"Lombardschwindler" Paul Bergmann und Staatsanwaltschaftsrat Dr. Walther Jacoby

Reihe: Schriften der Generalstaatsanwaltschaft Celle

Band 2 1. Auflage 2018

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845293745
ISBN print: 978-3-8487-5178-5
ISBN online: 978-3-8452-9374-5
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Zusammenfassung

Staatsanwaltschaftsrat Dr. Walther Jacoby, Sohn eines Theologen und Geheimrats, sucht im Berlin der 1920er Jahre nach einem Nebenverdienst. Schließlich verfasst er in großem Stil Empfehlungsschreiben für das „Lombardhaus“ seines Bekannten Paul Bergmann. Dieses Unternehmen erweist sich aber als Schneeballsystem.

Der Strafjurist unserer Zeit blickt mit einer gewissen Verwunderung auf das autoritäre, ständisch geprägte Denken mancher Vorgänger. Andere Aspekte des Falls wirken auch im 21. Jahrhundert vertraut: Sorge um das Erscheinungsbild der Justiz, Klagen über schlechte Besoldung und mangelnde Wertschätzung, Unsicherheit im Umgang mit den Medien, wechselseitige Schuldzuweisungen, „Trittbrettfahrer“, die versuchen, die durch einen Skandal entstandene Aufregung für ihre ganz persönlichen Zwecke auszunutzen.

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1–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–12
13–14 1. Einleitung 13–14
14–22 2. Die Verarmung des Mittelstands und die Vorbehalte gegen den Staat von Weimar 14–22
22–26 3. Der spätere Beschuldigte Bergmann und die Idee des „Lombardhauses“ 22–26
26–28 4. Der Beginn der Fälschungen 26–28
28–31 5. Der spätere Beschuldigte Jacoby 28–31
31–35 6. Das Schreiben in die USA 31–35
35–39 7. Der Streit mit Heinrich Wandt 35–39
39–42 8. Die Bekanntschaft Bergmanns mit Jacoby 39–42
42–51 9. Der Vorwurf des Geheimnisverrats 42–51
51–55 10. Die Neueröffnung des Lombardhauses 51–55
55–59 11. Die mehrfache Verpfändung von Sachwerten 55–59
59–60 12. Erste Zweifel 59–60
60–63 13. Die Aktienkäufe 60–63
63–64 14. Der Arrest des Grafen Rapp 63–64
64–67 15. Die Auskünfte Jacobys 64–67
67–69 16. Eine Warnung des Behördenleiters 67–69
69–71 17. Die Einlage der Familie von Hindenburg 69–71
71–73 18. Wachsende Unsicherheit 71–73
73–79 19. Die Schließung des Lombardhauses 73–79
79–81 20. Die Amtsenthebung 79–81
81–89 21. Der Haftbefehl gegen Jacoby 81–89
89–95 22. Die Vorwürfe Michael Holzmanns 89–95
95–96 23. Die Strafsache gegen Frau Bergmann 95–96
96–97 24. Die angebliche Weltfremdheit der Kapitalkunden 96–97
97–98 25. Der Vertrag mit Frau Stoedtner 97–98
98–99 26. Die Ermittlungen gegen Max Schlewinsky 98–99
99–101 27. Die Geldgeber als Wucherer 99–101
101–106 28. Die Ermittlungen gegen Arthur Flindt 101–106
106–112 29. Der Bericht des Konkursverwalters 106–112
112–114 30. Arthur Flindt und der „Spritschieber“ Ruben 112–114
114–119 31. Die Anklage im Fall Bergmann 114–119
119–127 32. Die Hauptverhandlung 119–127
127–134 33. Die Einlassung Jacobys 127–134
134–141 34. Der Fortgang der Beweisaufnahme 134–141
141–144 35. Die Plädoyers 141–144
144–152 36. Das Urteil erster Instanz 144–152
152–154 37. Dienstrechtliche Maßnahmen gegen Hermann Sennewald 152–154
154–157 38. Das Disziplinarverfahren gegen Arthur Flindt 154–157
157–162 39. Die Rechtsmittelinstanzen und der Amtsverlust Jacobys 157–162
162–166 40. Die Verhandlung vor dem Disziplinarhof 162–166
166–167 41. Der Tod Paul Bergmanns 166–167
167–173 42. Die zweite Ehe Jacobys und das Gnadengesuch 167–173
173–176 43. Der „Abbau“ Arthur Flindts 173–176
176–178 44. Die Verhaftung des Oberstaatsanwalts Binder 176–178
178–179 45. Der weitere Lebensweg anderer Beteiligter 178–179
179–191 46. Versuch einer Bilanz 179–191

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