Zusammenfassung
Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Habilitationsschrift ist ein herausragender Beitrag zur dringend erforderlichen Systematisierung und Strukturierung des Rechts der Finanzderivate. Die Schwierigkeiten der rechtlichen Erfassung von Derivaten liegen in ihrer Ambivalenz zwischen Risikoerhöhung und -absicherung sowie in den durch ihren Einsatz eröffneten Möglichkeiten der Finanz- und Regelungsarbitrage. Das Werk besticht durch die souveräne Verbindung von finanzwirtschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Grundlagen zur Lösung von aktuellen Rechtsfragen. Es ordnet die komplexe und flüchtige Welt der Finanzderivate nach juristischen Gesichtspunkten und vermittelt dem Rechtsanwender sichere und überzeugende Leitlinien bei der Subsumtion von Derivaten aller Art. So wird deutlich, warum Derivate über liquide, marktgängige Basiswerte rechtlich anders zu behandeln sind als z.B. Versicherungs- und Kreditderivate oder innovative Finanzinstrumente außerhalb des Terminmarktes. Den Schlüssel hierzu bildet ein vom Autor entwickelter Ansatz zum Verständnis der Austauschstruktur zivilrechtlich verbindlicher Risikoverträge. Daraus ergeben sich entscheidende Folgerungen für das Vertrags-, Insolvenz-, Bankenaufsichts-, Bilanz- und Steuerrecht.
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- 1–9 Einleitung 1–9
- 410–414 Synthese 410–414
- 415–436 Literaturverzeichnis 415–436
- 447–465 Sachregister 447–465